Wirtschaftszahlen weiter belastend
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Das US-Arbeitsministerium brachte heute folgende Wirtschaftsdaten an die Öffentlichkeit:
Obwohl die Wirtschaft im Jahre 2000 gegen Ende einen starken Dämpfer hinnehmen mußte, wuchs die Pproduktivität weiter auf hohem Niveau. Gleichzeitig stiegen aber auch die Kosten stark an.
2,4% p.a. betrug das US-Produktivitätswachstum im vierten Quartal, läßt man wie üblich den Landwirtschaftssektor außen vor. Obwohl dies als gesundes, starkes Wachstum verstanden werden kann, liegt es doch niedriger als die 3% p.a., die noch im dritten Quartal erreicht worden waren.
Ein hohes Produktivitätswachstum ist deshalb so wichtig, weil davon der Lebensstandard proportional abhängt. Nimmt die Produktivität zu, können die Unternehmen mehr produzieren und gleichzeitig die Kosten relativ gering halten was zu einer niedrigen Inflation führt.
Nimmt die Produktivität ab, steigen umgekehrt die Inflationsgefahren.
Gleichzeitig schossen die Produktionskosten der Unternehmen aber mit 4,1% p.a. stark in die Höhe. Obwohl diese Zahl von Quartal zu Quartal starken Schwankungen unterworfen ist, deuted sie doch darauf hin, daß die Inflationssorgen noch nicht gänzlich ad acta gelegt werden können.
Für die FED bedeuted dies weiterhin, sich im Spagat zu üben, um einerseits die Wirtschaft wieder anzukurbeln und andereseits die Inflation im Zaum zu halten. Ein klares Signal für die Notenbank, die Zinsen weiter deutlich abzusenken, ist damit nicht gegeben.
Im Gesamtjahr 2000 stieg die US-Produktivität um 4,3%, der stärkste Zuwachs seit 1983, als 4,5% erreicht wurden. Dies dürfte sich in diesem Jahr aber deutlich ändern.
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