Wirtschaftszahlen: SuperGAU
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Mit unerwartet hohen Verbraucherpreisen hat das US-Arbeitsministerium heute die Märkte schockiert und die Futures kräftig auf Talfahrt geschickt.
Der CPI (Consumer Price Index), der wichtigste Indikator für eine Inflation, stieg 0,6% im Januar, der heftigste Anstieg seit März 2000, als der Index ebenfalls um 0,6% gestiegen war.
Im Dezember war ein 0,2%-Anstieg verzeichnet worden.
Die Kernrate des CPI (volatile Lebensmittel und Energie herausgerechnet) wuchs um 0,3% nach 0,1% im Dezember.
Experten hatten nur Anstiege von 0,3% insgesamt und 0,2% bei der Kernrate erwartet, also knapp die Hälfte.
Explosionsartig schossen die Energiepreise nach oben: 3,9% legten sie im Januar zu nach 0,3% im Dezember. Damit waren sie zu über 50% für den starken CPI-Anstieg verantwortlich.
Vor dem Hintergrund der abstürzenden US-Wirtschaft sind diese Zahlen sehr schlecht zu interpretieren. Damit dürfte nämlich klar sein, das wir uns mit dem "worst case" der Wirtschaft, dem Zustande der "Stagflation" auseinanderzusetzen zu haben.
Dieser entsteht, wenn sowohl eine Stagnation als auch Inflation besteht.
Für die FED bedeutet dies, künftig bei den Zinssenkungen vorsichtiger agieren zu müssen, um keine übermäßige Inflation zu erzeugen. Andererseits wären diese dringend notwendig, um der Wirtschaft wieder auf die Beine zu helfen.
Vor dem Hintergrund dieser Zahlen ist eine weitere Schwäche an der Aktienmärkten zu erwarten.
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