Wirtschaftsministerium: Konjunkturelle Trendwende deutet sich an
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Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones) - In Deutschland deutet sich nach Einschätzung des Bundeswirtschaftsministeriums inzwischen eine "konjunkturelle Trendwende" an. "Jüngste Konjunkturindikatoren deuten eine Trendwende an, auch wenn das Gesamtbild noch uneinheitlich ist", erklärte das Ministerium in seinem Monatsbericht. Günstige Witterungsbedingungen und Nachholeffekte im Gefolge des hohen Krankenstandes zu Jahresende hätten die Produktion in der Industrie und im Bau begünstigt. Die Stimmung in der Industrie und bei den privaten Verbrauchern habe sich seit Jahresbeginn deutlich aufgehellt. Auch seitens der Außenwirtschaft lasse sich eine leichte Belebung feststellen.
"Dennoch sind die Risiken angesichts der nach wie vor schwachen Auftragslage und der anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten, zuletzt insbesondere hinsichtlich der Entwicklung im Nahen Osten, hoch", warnte das Ministerium. Die Inflationsrate sei "seit März 2023 im Trend rückläufig", hieß es in dem Bericht weiter. Die Preise für Nahrungsmittel hätten erstmals seit Februar 2015 im Vergleich zum Vorjahresmonat abgenommen, auch die Energiepreise seien gegenüber dem Vorjahresmonat erneut gesunken. Im Bereich der Dienstleistungen hingegen habe sich der Preisauftrieb wieder leicht verstärkt. Insgesamt aber sei auch auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen "eine weiter nachlassende Preisdynamik zu beobachten".
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/hab
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