Chinas Zentralbank hält wichtigen Zinssatz konstant
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DOW JONES--Die chinesische Zentralbank hat im November ihren Zinssatz für mittelfristige Kredite an Banken konstant gehalten und dem Finanzsystem Milliarden an Liquidität entzogen.
Die People's Bank of China (PBOC) führte dem Bankensystem am Montag über ihre einjährige mittelfristige Kreditfazilität (MLF) 900 Milliarden Yuan bzw etwa 118,2 Milliarden Euro an Liquidität zu einem unveränderten Zinssatz von 2,00 Prozent zu. Dem standen in diesem Monat fällige Kredite in Höhe von insgesamt 1,45 Billionen Yuan gegenüber, was einem Nettoabfluss von 550 Milliarden Yuan im November entspricht.
In den vergangenen Monaten haben die chinesischen Behörden den siebentägigen Reverse-Repo-Satz der PBOC wieder zum wichtigsten Leitzins gemacht und gleichzeitig den kurzfristigen Operationen eine größere Rolle bei der Liquiditätssteuerung eingeräumt, eine Praxis, die eher mit der Praxis westlicher Zentralbanken übereinstimmt.
Der Abzug von Liquidität über das MLF-Instrument erleichtert die Umstellung, sagen Ökonomen. Die Zentralbank wird ihre Lockerungsmaßnahmen wahrscheinlich fortsetzen, um die Kreditnachfrage anzukurbeln und die Finanzmärkte wieder zu beleben.
Kontakt zur Redaktion: konjunktur.de@dowjones.com
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