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17:03 Uhr, 14.07.2005

Wirtschaftsforscher erwarten moderates Wachstum

Nachdem das reale Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone im ersten Quartal 2005 deutlich gestiegen ist, werde die Zunahme im zweiten Quartal mit 0,2%, im dritten Quartal mit 0,3% und im vierten Quartal mit 0,4% moderater ausfallen. Zu dieser Einschätzung kommen das ifo Institut, das INSEE in Paris und das ISAE in Rom. Die Industrieproduktion werde im zweiten Quartal stagnieren, bevor sie im dritten Quartal mit 0,2% und im vieren Quartal mit 0,3% aufgrund einer verhaltenen Zunahme der Binnennachfrage und der Exporte leicht anziehe, so die Wirtschaftsinstitute in einer gemeinsamen europäischen Konjunkturprognose.

Die Konjunkturindikatoren für Deutschland, Frankreich und Italien hätten sich jüngst, nachdem sie zuletzt kontinuierlich gefallen seien, leicht verbessert. Der private Konsum werde mit 0,2% im zweiten Quartal, 0,3% im dritten Quartal und 0,3% im vierten Quartal aber nur mäßig zulegen.

Das Konsumklima werde weiterhin durch die hohe Arbeitslosigkeit und die hohen Ölpreise gedämpft. Die Inflationsrate werde infolge der Abwertung des USD/Euro-Wechselkurses und des hohen Niveaus der Ölpreise, die bis zum Ende des Jahres zwischen USD 52 und USD 55 pro Barrel schwanken sollten, bei 2,0% in den kommenden Quartalen liegen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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