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20:09 Uhr, 13.11.2003

Wirtschaftsdaten - Überblick

Nachfolgend eine Zusammenfassung der heutigen Wirtschaftsdaten aus dem BörseGo US NewsFeed:

Die Handelsbilanz der USA wies im September bei mit -$40.2 Milliarden (Prognose: -$39.1) Milliarden ein weiteres Defizit auf, als erwartet. Das Handelsdefizit mit China stieg auf einen Rekord von $12.7 Milliarden, was den Druck auf die US-Regierung seitens der Industrie erhöhen dürfte. Die US-Industrie macht die niedrige Bewertung des Yuan verantwortlich für die schwache Wettbewerbsfähigkeit der amerikanischen Industrie im Export. Der Außenhandelsüberschuss Chinas wuchs hingegen im Oktober auf ein Volumen von $5.7 Milliarden an, das entspricht einem Wachstum von 37% und dem höchsten Wert in diesem Jahr (BörseGo.de berichtete).

Daten für den Handel mit den Vereinigten Staaten wurden von China nicht separat ausgewiesen, es wird jedoch angenommen, dass auch hier ein Überschuss erwirtschaftet wurde. Dies könnte die Spannung zwischen den beiden Weltmächten und den Wunsch der USA nach einem Freihandel der chinesischen Landeswährung Yuan verstärken, hatten die USA mit Peking ein Handelsdefizit im letzten Jahr von $103 Milliarden.

Am Mittwoch kaufte die chinesische Regierung Autos, Industriegüter und Flugzeuge von US-Unternehmen im Wert von einer Milliarde Dollar, um für gute Stimmung vor den Präsidentschaftswahlen in den USA im nächsten Jahr zu sorgen und um das Handelsdefizit der USA mit China zu senken. Die US-amerikanische Industrie übt großen Druck auf die Bush-Regierung aus und sieht einen Mitgrund für die schwachen Beschäftigungszahlen in der herstellenden Industrie in der Unterbewertung des chinesischen Yuan und einem damit einhergehenden Wettbewerbsvorteil chinesischer Güter auf dem Weltmarkt.

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung stieg um 13,000 auf 366,000 (Prognose: 370.000) nach in der Vorwoche. Damit deutet sich eine anhaltende positivere Stimmung am US-Arbeitsmarkt an. Werte unter der Marke von 400.000 werden von Volkswirten als Indikator für eine Verbesserung der Lage gedeutet. Der Wert für die Vorwoche wurde von 348.000 auf 353.000 revidiert.

Die Importpreise stiegen im Oktober um 0.1% (Prognose: +0.2%), was laut dem U.S. Labor Department hauptsächlich auf einen steigenden Rohölpreis von 2.3% zurückzuführen war. Rohöl ausgeklammert fielen die Importpreise um 0.1%. In den letzten 12 Monaten stiegen die Preise in den USA nur um 0.9%, Rohöl ausgeklammert gar nur um 0.7%. Die Exportpreise stiegen hingegen im Oktober in den USA um 0.3% (Prognose: -0.1%). Landwirtschaftsgüter, die sich um 2.5% verteuerten, ausgeklammert, errechnet sich ein Preisanstieg bei den Exporten um 0.1%, hieß es vor wenigen Minuten in den USA.

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