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21:19 Uhr, 01.02.2001

Wirtschaftsdaten bestätigen Rezession

Die Industrietätigkeit fiel im Januar auf ein Niveau, das es der US-Wirtschaft unmöglich mache, weiter zu wachsen, stellte eine bedeutende Industrievereinigung heute fest.

Damit sei zum ersten Mal seit 117 Monaten wieder ein negatives Wachstum bei der US-Wirtschaft eingetreten.

Nach dem NAPM (nationaler Einkaufsmanagerindex) fiel die die Kennziffer auf 41,2 Punkte zuletzt ab, nach sechsmonatigem Abfall damit auf ein Niveau, das zuletzt im März 1991, als die letzte Rezession in den USA ihr Unwesen trieb, erreicht worden war.

Ein Niveau unterhalb von 42,7 bedeute grundsätzlich ein rückläufiges Gesamtwirtschaftswachstum, meinte einer der Experten der Gruppe. Die heutige NAPM-Ziffer implizieren ein Wirtschaftswachstum von etwa -0,6% per anno.

In der Regel wird sogar schon von einer Rezession gesprochen, wenn die 50-Punktegrenze beim NAPM unterschritten wird.

Dennoch gebe es keinen Grund, in Panik zu verfallen. Die FED habe den Zinsbogen klar überspannt und müsse nun für die Konsequenzen einstehen. Daß sie bereit ist dies zu tun habe sie mit ihren deutlichen Zinssenkungen im Januar bereits gezeigt.

Außerdem sind sich die Experten einig, daß die Wirtschaft, getrieben von dem gewaltigen Wachstumspotential des Technologiesektors, resistenter sei als dies noch 1991 der Fall war. Die Wirtschaft werde sich bald wieder beleben, wenn die Zinssenkungen erste Wirkungen zeigten.

Ökonomen gehen von einem Wirtschaftswachstum in diesem Jahr von 2,5% aus. FED-Chef Greenspan hatte ein ähnliches Wachstumsziel 2001 erklärt, aber hinzugefügt, daß das Wachstum aktuell nahe der Null-Linie sei.

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