Wirtschaftliche Entkopplung Asiens
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Bottighofen, Schweiz (Fonds-Reporter.de) - Die Besorgnis über die Probleme am US-amerikanischen Markt für Hypotheken zweitklassiger Bonität (Sub-Prime- Markt) sind seit Monaten ein beherrschendes Thema. Die Politik der US-Notenbank sowie schlechte US-Arbeitsmarktzahlen werden von vielen Marktteilnehmern als Zeichen dafür gewertet, dass die von der Immobilienkrise in den USA ausgehenden Bedrohungen für die Weltwirtschaft real sind. Dies schreibt RISING STAR, ein Spezialisten für Alternative Investments, in einem aktuellen Marktkommentar. In diesem Zusammenhang seien die Auswirkungen einer Abkühlung der US-Wirtschaft auf die aufstrebenden Volkswirtschaften Asiens interessant. Während einige Kommentatoren eine Entkopplung der asiatischen Märkte von den USA kategorisch ausschließen, halten andere diese Entwicklung für sehr wahrscheinlich.
Insbesondere die chinesische Volkswirtschaft habe sich bisher wenig beeindruckt von den Problemen an den Wohnungsmärkten in den USA gezeigt, so RISING STAR weiter. Decoupling nennen das die Experten, das Abkoppeln von der bisherigen Wachstumslokomotive USA. Allerdings müsse dabei beachtet werden, dass die Abschwächung in den USA einzig und allein auf deren schwachen Wohnungsmarkt zurückzuführen ist, während das Konsumverhalten der US-Wirtschaft relativ stabil geblieben ist. Dies sei von großer Bedeutung, denn erst wenn die Sub-Prime-Krise sich negativ auf das US-Konsumentenverhalten auswirkt, werde dies einen spürbaren Effekt auf die Exporte aus Asien und damit auch auf das wirtschaftliche Wachstum dieser Länder haben. Der reale Stresstest für die asiatischen Volkswirtschaften stehe also noch bevor.
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