Analyse
16:04 Uhr, 28.12.2015

Wird das die 3D-Druckerrakete 2016?

GodmodeTrader hat einen interessanten Titel aus Schweden ausgegraben. Eine fundamental exzellente Auftragslage trifft auf ein explosives Chart-Setup. Kurzum: Hier haben wir einen reinrassigen Wachstumswert für das Jahr 2016.

Erwähnte Instrumente

  • Arcam AB
    Kursstand: 20,303 € (Frankfurt) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Arcam AB - Kurs: 20,303 € (Frankfurt)

Ich liebe es, fundamentale Trendthemen zu identifizieren und diese mit technischen Auswertungen zu kombinieren. "Was will der Galuschka denn dann mit den ausgebombten 3D-Druckeraktien?" dürfte sich der ein oder andere völlig zurecht fragen. Der Sektor erlebte in den vergangenen Jahren das, was wir "Kinder des Neuen Marktes" von Internetaktien oder Biotechwerten kennen. Ein Trendthema wird identifiziert, die Kurse explodieren förmlich, ehe die Realität die Branche und damit auch die Aktienkurse auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Doch Kursentwicklungen wie die von Amazon, Ebay oder aus dem Biotech-Bereich Amgen wie auch Gilead Sciences haben gezeigt, dass es sich durchaus lohnt an solchen Sektoren "dranzubleiben". Nach einer Marktkonsolidierung gehen die Unternehmen, die über ein kluges Geschäftsmodell verfügen, als Gewinner hervor. Die Aktienkurse solcher Firmen können sich ohne Weiteres vervielfachen.

Im 3D-Druckerbereich nähern wir uns dem Punkt an, wo aus Boom und Bust ein neuer stabiler Aufwärtstrend entstehen kann. Ich persönlich würde Stand jetzt aber weniger auf Unternehmen setzen, die den Schwerpunkt im Privatkundebereich haben. Denn die Entwicklung bei Geschäftskunden ist schon deutlich weiter. Gerade der 3D-Metalldruckbereich verspricht einiges an Wachstum.

Führend auf diesem Gebiet ist die schwedische Arcam, welche im Jahr 1997 gegründet wurde. In den vergangenen Wochen sind mehrere Medien auf die Story rund um Arcam aufmerksam geworden. Bloomberg berichtete im Oktober, dass General Electric große Pläne hege, immer mehr Teile im Flugzeugbau drucken zu lassen. Bis zum Jahr 2020 sollen mehr als 100.000 Teile bei der Tochter GE Aviation im Bereich Motorenbau gedruckt werden. Magnus Rene, Chef des 3D-Druckerbauers Arcam, ergänzte, dass er bald Probleme haben werde, die hohe Nachfrage noch bedienen zu können. "Vor zwei oder drei Jahren lautete die Frage, ob die Flugzeugindustrie auf diese Weise (3D-Druck Anm. d. Redaktion) produzieren lassen wolle", zitiert Bloomberg Rene. "Nun ist es nur mehr eine Frage der Zeit". Im Artikel wird auch die deutsche SLM Solutions genannt, die wir Ihnen an dieser Stelle bereits zu Kursen um 16,50 EUR vorgestellt haben.

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Quelle: Arcam

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Jahr 2014 2015e** 2016e
Umsatz in Mio. SEK
339,00 582,40 739,00
Ergebnis je Aktie in SEK
3,02* 1,89 3,50
KGV 246 98 53

*vor 4:1 Aktiensplit **erwartet

Kurz vor Weihnachten wurde bekannt, dass Arcam von der GE-Tochter Avio Aero einen Auftrag über zehn 3D-Drucker erhalten hat. Diese sollen Turbinenblätter für Jetmotoren drucken. Den Worten aus dem im Oktober erschienenen Artikel scheinen nun also Taten zu folgen. Die Anleger sind begeistert und schicken die Arcam-Aktie in Richtung neuer Mehrmonatshochs.

Analysten rechnen mit Folgeaufträgen und erwarten, dass die Schweden im kommenden Jahr den Gewinn je Aktie von 1,89 auf 3,50 SEK fast verdoppeln werden. Der Umsatz soll von 582,40 Mio. SEK auf 739,00 SEK ebenfalls deutlich zulegen.

Aus technischer Sicht steht die Aktie vor einem mittel- bis langfristigen Kaufsignal. Etabliert sich der Wachstumswert über 20,30 EUR, scheinen im kommenden Jahr Kurse um 26,50 EUR und darüber 34,50 EUR wieder erreichbar zu sein. Der ersten starken Impulswelle bis in das Jahr 2014 könnte nun also eine ebenso starke, wenn nicht sogar noch ausgeprägtere, Aufwärtswelle in Form einer großen Welle 3 folgen. Voraussetzung hierfür ist, dass das Tief bei 9,55 EUR nicht mehr unterschritten wird.

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    07:29 Uhr, 29.12.2015

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Über den Experten

Bastian Galuschka
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Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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