Wiener Börse: Analysten zum Jahr 2008
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Die letztlich insgesamt enttäuschende Jahresbilanz hat aber auch damit zu tun, dass die Antriebskräfte durch die Osteuropa-Phantasie nachgelassen haben. Viel davon steckt bereits in den Kursen drin und mit dem durch die Kreditkrise veränderten Umfeld achten die Investoren jetzt auch auf die damit verbundenen Risiken. So wies der Internationale Währungsfonds darauf hin, dass die Ostexpansion der heimischen Banken nicht nur Chancen sondern wegen der dort verstärkt auftretenden volkswirtschaftlichen Ungleichgewichte auch Risiken beinhaltet. In diesem Zusammenhang muss man wissen, dass mit Ausnahme der Bawag die fünf größten Banken des Landes rund die Hälfte ihrer Erlöse in Zentral- und Osteuropa erwirtschaften.
Weil sich an den genannten erschwerten Rahmenbedingungen zum Jahreswechsel nichts ändern wird, gestaltet sich die Ausgangslage auch für 2008 eher etwas holprig. Das sehen auch die meisten professionellen Marktbeobachter so. „Die österreichischen Aktien werden sich den globalen Trends - der Abkühlung des Weltwirtschaftswachstums, dem schwachen Dollar und den Auswirkungen der Finanzmarktkrise - nicht entziehen können”, glaubt etwa Peter Szopo von Sal. Oppenheim. Bei der Erste Bank geht man ebenfalls davon aus, dass die Zeiten der überdurchschnittlichen Aktiengewinne nicht so schnell an die Wiener Börse zurückkehren werden. „Die internationalen Märkte werden uns volatile Vorgaben liefern - wir werden uns nicht mehr positiv in einer Outperformance abkoppeln können”, lautet die Grundaussage von Friedrich Mostböck dem Chefanalysten der Erste Bank. Aus seiner Sicht ist 2008 nur mit mäßigen Kurszuwächsen und noch höheren Volatilitäten zu rechnen.
Quelle: Ostbörsen-Report
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