Kommentar
16:16 Uhr, 16.04.2024

Wiederholung der 70er-Jahre?

Es ist unklar, ob oder wann der Krieg im Nahen Osten weiter eskaliert. Die Lage erinnert jedoch zunehmend an die 70er-Jahre.

Anleger konnten sich bis vor Kurzem fast sicher sein, dass es keine Wiederholung der 70er-Jahre geben würde. Dazu gehörte nicht nur hohe Inflation, sondern auch ein Aktienmarkt, der ein Jahrzehnt lang stagnierte. Nach Abzug der Inflation mussten Anleger herbe Verluste hinnehmen.

Parallelen zu den 70er-Jahren gab es bisher viele. Nicht zuletzt der Inflationsverlauf selbst erinnerte an die erste Inflationswelle. Für die Inflationswellen gab es mehrere Gründe. Ein Grund waren hohe Haushaltsdefizite. Diese Parallele hält. Was fehlte, war ein signifikanter Anstieg des Ölpreises.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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