Wie viel Übertreibung steckt noch im Aktienmarkt?
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Rückblickend kann man kaum verneinen, dass sich viele Aktien in einer Übertreibung befanden. Die astronomischen Wachstumsraten der Pandemiegewinner, die weit in die Zukunft extrapoliert wurden, haben sich nicht fortgesetzt. Ersichtlich ist das an den Kursen z.B. von Zoom, Peloton oder Fastly. Auch die Kurse vieler Blankoscheckunternehmen ("SPACs"), die mit Elektroautobauern fusionierten, sind nur noch ein Schatten ihrer selbst. Der Kurs von Nikola stand einmal bei 70 Dollar. Heute sind es ca. 4 Dollar. Auch die Kurse der Unternehmen, die es mit Tesla aufnehmen können sollen, Lucid und Rivian, sind schwer unter die Räder gekommen und stehen teils mehr als 75 % unterhalb der Hochs. Dagegen sind die Verluste der bekannten Indizes wie Dax, S&P 500 oder Nasdaq 100 bescheiden. Die schweren Kursverluste in einzelnen Segmenten lassen hoffen, dass die Übertreibung abgebaut wurde. Entwarnung lässt sich allerdings noch nicht geben. Im Durchschnitt haben Hype-Aktien zwei Drittel an Wert verloren. Geht es nach der Entwicklung des Geldmengenwachstums, besteht noch Luft nach unten (Grafik 1).