Kommentar
15:35 Uhr, 28.03.2023

Wie viel näher ist die Rezession?

Die Bankenkrise lässt eine Rezession schnell näherkommen. Wie viel näher ist sie jetzt - und was sagen Anleihekurse dazu aus?

Notenbanken fantasieren nach wie vor von einer starken Wirtschaft. Der Anleihemarkt sieht das vollkommen anders. Für gewöhnlich hat der Anleihemarkt recht. Derzeit signalisiert dieser, dass eine Rezession schnell näherkommt. Es wird signalisiert, indem der Renditespread 10- zu 2-jähriger Anleihen (Zinskurve) ansteigt. Der Spread ist seit Sommer 2022 negativ. Sobald der Spread negativ ist, tickt die Uhr. Eine Rezession ist absehbar. Zwischen dem Auftreten des Signals und dem Beginn der Rezession vergehen jedoch meist mehrere Quartale. Ein negativer Spread ist zwar ein zuverlässiges Signal, aber kein besonders zeitnahes.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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