Kommentar
09:26 Uhr, 29.04.2024

Wie interpretiert die Fed die Wachstumszahlen des ersten Quartals?

Auf den ersten Blick enttäuschten die US-Wachstumszahlen. Tatsächlich ist aber für jeden etwas dabei, insbesondere für die Notenbank. Die Zahlen könnten einen der wichtigsten Sätze im Statement zum Zinsentscheid wesentlich beeinflussen.

Auch wenn die Erstreaktion auf die Wachstumszahlen zunächst Enttäuschung suggerierte, weil die Erwartungen weit verfehlt wurden, dürfte die Notenbank die Zahlen anders aufgefasst haben. Eine Wachstumsrate von 1,6 % liegt knapp unter dem langfristigen potenziellen Wachstum der US-Wirtschaft. Genau solche Wachstumszahlen will die Fed sehen. Dass das Wachstum das niedrigste seit Sommer 2022 war, ist daher nicht unbedingt ein Schaden (Grafik 1).

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Viele Analysten konzentrierten sich zunächst darauf, Erklärungen für die Verfehlung zu suchen. Wer sucht, der findet, allerdings nicht beim Konsum. Der Beitrag des Konsums zum Wachstum ist immer noch sehr solide (Grafik 2). Einen eindeutigen Trend kann man nicht erkennen. Stattdessen ist zu befürchten, dass der Konsum zu schnell wächst, um die Notenbank zufriedenzustellen.

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