Kommentar
12:00 Uhr, 28.05.2024

Wie hoch ist die Gefahr von neuen Zinserhöhungen in den USA?

Die Wahrscheinlichkeit, dass der nächste Zinsschritt nach oben gerichtet ist, liegt bei ungefähr 0%. So sicher wie der Finanzmarkt ist sich die Notenbank nicht. Doch bedeutet das, dass sich der Finanzmarkt irrt oder die Fed?

Vor Veröffentlichung des Protokolls der Fed zum Zinsentscheid im Mai verorteten Anleger die Wahrscheinlichkeit für eine Zinsanhebung im Juni oder Juli bei 0%. Das Protokoll sorgte für große Aufregung. Einige Notenbanker würden den Leitzins anheben, wenn es die Umstände rechtfertigen. Der Aktienmarkt reagierte verschreckt und die Wahrscheinlichkeit für eine Zinsanhebung lag kurzfristig bei mehreren Prozent. Wie hoch ist also das Risiko für eine Zinserhöhung?

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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