Wette auf bet-at-home

Das regelmäßig auf guidants.com kommentierte Wikifolio „Selectplus Dynamics“ gab im Wochenverlauf in einem insgesamt unsicheren Marktumfeld um 2,9 Prozent nach.

Nachdem sich viele Portfoliowerte lange Zeit gegen den schwachen Trend stemmen konnten, mussten sie infolge der zunehmenden Nervosität an den Märkten doch gehörig Federn lassen. Da es sich zum Teil um sehr marktenge Titel handelt, genügten dabei schon kleinere Verkaufsorders, um die Notierungen kräftig unter Druck zu bringen. Zudem gingen die Spreads zwischen Geld- und Briefkursen deutlich auseinander. Dies wirkte sich negativ auf das Wikifolio aus, da bei der Berechnung des Zertifikats jeweils die Geldseiten der Portfoliowerte herangezogen werden. Exemplarisch hierfür ist die Aktie von M.U.T, die derzeit mit einem Spread von über drei Prozent zwischen An- und Verkaufskursen im Xetra-Handel gestellt wird. Da sich an den Geschäftsaussichten der jeweiligen Firmen jedoch nicht geändert hat, rechnen wir spätesten nach der Brexit-Entscheidung mit einer deutlichen Erholung der Kurse.

Neu im Portfolio ist die Aktie von bet-at-home.com. Die Aktie des Online-Wettanbieters kam diese Woche unter Druck, nachdem der Großaktionär Betclic Everest SAS rund 350 000 Aktien umplatziert hatte. Insgesamt hielten die Franzosen 2,15 Millionen Aktien, weitere Verkäufe sind dem Vernehmen nach erst mal nicht geplant. Für die Aktie könnte sich der Verkauf im Nachhinein als positiv darstellen, da sich somit der Streubesitz von 35 auf rund 45 Prozent erhöht. Dadurch steigen die Chancen auf einen Aufstieg in den TECDAX oder SDAX. Dies wiederum würde Käufe indexorientierter Fonds nach sich ziehen. Zusätzliche Phantasie erhält die Aktie durch den für 21. Juni geplanten Aktiensplit im Verhältnis von eins zu eins. Damit wird sich der Kurs optisch deutlich verbilligen, was erfahrungsgemäß oft neue Käufer anlockt. Auch aus fundamentaler Sicht sieht es gut aus bei dem Wettanbieter. Die laufende Fussball-EM dürfte dieses Jahr für zusätzliche Umsatzdynamik sorgen. Das Unternehmen rechnet für das Geschäftsjahr 2016 mit einem Anstieg beim Brutto-Wett- und Gaming-Ertrag von zehn Prozent auf 134 Millionen Euro und einem EBITDA von 30 Millionen Euro.

Erstaunlich stabil im Markt liegt die Aktie von Fortec Elektronik. Die weithin unbekannte Aktie gehört zu unseren Geheimtips im Portfolio. Mit der Übernahme von Data Display hat Fortec deutlich an Fahrt gewonnen. Mit einem Umsatz von 59,6 Mio. Euro in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres 2015/16 wurde der Umsatz des Vorjahres von 33,8 Mio. Euro deutlich übertroffen. 22,9 Mio. Euro sind auf die erstmalige Konsolidierung der Data Display zurückzuführen ist. Der Überschuss zog von knapp 967.000 auf 2,64 Mio. Euro an, wovon noch 664 000 Euro aus dem 50 % Anteil des anderen Gesellschafters der Data Display stammen. Neben dem Displaygeschäft hat sich Fortec auch im Bereich der Embedded-Technologie einen Namen gemacht. Einst als Handelsunternehmen gestartet, deckt der Systemlieferant mittlerweile komplette Wertschöpfungsketten innerhalb der Industriefertigung ab. Die in die Produktionsabläufe eingebetteten Mini-Computer (Embedded) ermöglichen Maschinen miteinander zu kommunizieren und Daten auszutauschen. Dieses Internet der Dinge (Internet 4.0) ist eines der großen Zukunftsthemen am Markt. Da Fortec mit dem Display-Sektor zusätzlich die Maschine-Mensch-Schnittstelle abdeckt, ist das Unternehmen im Industriesektor aussichtsreich positioniert. Fortec hat seit 30 Jahren jedes Geschäftsjahr mit Gewinn abgeschlossen, die Aktie weist eine ansehnliche Dividendenrendite von 3,8 Prozent auf.

Die Transaktionen innerhalb des Wikifolios „Selectplus Dynamics“ können zeitnah auf dem Expertenportal von Guidants verfolgt werden. Die Internetadresse lautet: http://go.guidants.com/de#c/Ralf_Rockenmaier

Das Zertifkat auf das Wikifolio (LS9BXZ) ist ganztägig an der Börse handelbar.

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte:
Der Ersteller und die für die Erstellung der Finanzanalyse verantwortliche Gesellschaft könnten in folgenden Geschäftsbereichen aus finanziellen Interessen Interessenkonflikten unterliegen: Finanzportfolioverwaltung: Es besteht das finanzielle Interesse, Interessenten und Kunden für einen Erwerb des beworbenen Wikifolio Zertifikats zu gewinnen. Die im Rahmen einer fiktiven Depotverwaltung erhobene Performancegebühr, die von der Höhe des verwalteten Depotvermögens abhängt und den Kursstand des Zertifikats bedingt (High-Watermark-Prinzip), fließt der Gesellschaft zu. Der Autor besitzt selber privat Anteile an dem Wikifolio-Zertifikat. Zudem ist der Autor teilweise in den im Wikifolio enthaltenen Aktien selbst investiert.