Analyse
08:40 Uhr, 12.11.2021

WESTWING - Abwärtstrend beschleunigt sich nach Zahlen

Die Aktie des Interieur-Versandhändlers Westwing wurde nach den Quartalszahlen gestern über 10% in die Tiefe gerissen. Damit beschleunigt sich der Abwärtstrend des einstigen Coronaprofiteurs weiter.

Erwähnte Instrumente

  • Westwing Group SE
    ISIN: DE000A2N4H07Kopiert
    Kursstand: 23,240 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Westwing Group SE - WKN: A2N4H0 - ISIN: DE000A2N4H07 - Kurs: 23,240 € (XETRA)

Westwing erzielt im 3. Quartal einen Umsatz von €103,2 Mio (VJ: €98,6 Mio), ein Ebitda (bereinigt) von -€0,4 (VJ: +€10,8 Mio) und ein Nettoergebnis von -€8,8 Mio (VJ: +€2,4 Mio). Im Ausblick auf 2021 bestätigt das Unternehmen die Umsatzprognose und sieht das Ebitda nun am unteren Ende der Spanne von €42 bis €55 Mio. Quelle: Guidants News

Die schwache Marktreaktion nach den Zahlen des Internetversandhändlers für Möbel und Inneneinrichtung hat der Aktie gestern einen Verlust von 12,30 % beschert. Gleich zur Eröffnung wurde eine Abwärtstrendlinie per Downgap unterschritten und die Aktie in der Spitze bis 21,58 EUR abverkauft.

Im großen Bild ist damit zu sehen, dass der einstige Überflieger, der seit Ende Mai in einer scharfen Korrektur steckt, den bisherigen Abwärtstrendkanal nach unten verlassen hat und damit mit gestiegener Geschwindigkeit auf das nächste Abwärtsprojektionsziel bei 19,17 EUR zusteuert. Darunter dürfte der Support bei 17,14 EUR erreicht werden und eine Erholung nach sich ziehen. Kann die Westwing-Aktie ihren Preisverfall dort dagegen nicht stoppen, sind sogar Abgaben bis 14,50 - 14,87 EUR möglich.

Aus der Abwärtsspirale wäre der Wert erst bei einem Anstieg über 26,00 bis 28,34 EUR entkommen. Dann bestünde aber eine gute prozyklische Chance für eine Kaufwelle bis 35,30 EUR.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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