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Erwähnte Instrumente
- CLASSIC-AktienanleiheAktueller Kursstand:
Wenn es nach dem bald aus dem Amt scheidenden Eon-Chef Wulf Bernotat geht, könnte diese Aussicht laut „DerWesten" bald keine Utopie mehr sein. So könnten Mikrokraftwerke oder Elektro-Automobile ihren „Saft" über Nacht ins Netz einspeisen und bei Bedarf wieder abrufen. Haushaltsgeräte würden möglichst zu den kostengünstigen Zeiten laufen. Aus Kunden und Abnehmern würden dann Partner. Klingt sehr verlockend, doch als ein solcher sollte man doch auch in der Konditionenfrage anders als jetzt künftig ein gehöriges Wort mitreden dürfen. Davon wurde allerdings nicht gesprochen. Stattdessen verwies der Energie-Manager auf die Rolle des Staates, wenn es um die „Mammutaufgabe" der Erneuerung und des Ausbaus der Stromverteilnetze geht, die bis zum Jahr 2020 hierzulande etwa 20 Mrd. Euro verschlingen würde. Dazu notwendig sei auch die Erweiterung des Bereichs der erneuerbaren Energien, die laut Bernotat lange Zeit etwas zögerlich behandelt worden seien, da man diese bei der ursprünglich angestrebten Übernahme der spanischen Endesa quasi so mitbekommen hätte. Daraus ist aber nichts geworden und so musste man die Windkraftsparte ganz neu aufbauen und ist bei Solarstrom erst seit 2009 mit im Boot. Stattdessen setzt man bei der zu 36 Prozent noch in der Stromgewinnung aus Kohle verhafteten E.ON erst einmal noch auf „Kernenergie als Stabilisator".
Anlass für den visionären „Plausch" war die Bilanzpressekonferenz, auf der der Konzern für das abgelaufene Jahr einen Gewinn von 8,6 Mrd. Euro vermeldete und das, obwohl infolge der Wirtschaftskrise viele Industrieunternehmen ihren Energieverbrauch drastisch einschränkten. Der Grund sei, so „DerWesten" auf Sondereffekte unter anderem aus dem Verkauf der Stadtwerke-Holding Thüga zu sehen, die den Nachfragerückgang, sowie die 550 Mio. Euro Bußgeld der EU-Kommission wegen verbotener Preisabsprachen überkompensierten. Ohne dieses „Bilanz-Doping" wäre ein Minus von fünf Prozent herausgekommen. Zwar sei ein operativer Überschuss für 2010 wieder geplant, doch hielt man sich von Unternehmensseite beim Ausblick noch sehr zurück. Umso klarer dagegen der Führungswechsel an der Konzernspitze von Bernotat zu dem bisherigen Vizechef Johannes Teyssen. Andere interessierende Fragen zu den Strompreisen bzw. der Billigmarke „E wie Einfach", der scharenweise die Kunden davon liefen, wurden nicht weiter erörtert.
Bei den Analystenstimmen zeigte sich nach den etwas schwächeren Zahlen keine eindeutige Tendenz. So blieb Sebastian Kauffmann von Cheuvreux bei seiner „Underperform"-Einschätzung für die Aktie mit einem Kursziel von nur 24 Euro, da besonders für ihn der Ausblick enttäuschend gewesen sei. Zumindest mit „Neutral" stuft Christopher Kuplent von der Credit Suisse den Titel ein. Die Zielmarke hier 27 Euro, was in etwa auch der aktuellen Bewertung an der Börse entspricht. Da der Ausblick aber noch etwas besser als der für 2009 ausgefallen sei, hält HSBC-Analyst Adam Dickens auch weiterhin an seiner „Overweight"-Einschätzung fest. Der jeweilige Maßstab ist eben immer ausschlaggebend, in welche Richtung man argumentiert. Ähnlich sieht es auch Per Lekander von der UBS, der keine größeren Risiken für das Papier erkennen kann und auch die Bewertung für günstig hält. Das Kursziel beider „Optimisten" 32 Euro.
Ganz frisch auf dem Markt ist für seitwärts- bis leicht aufwärts tendierende Anleger eine CLASSIC-Aktienanleihe von Sal. Oppenheim auf den Energieriesen. Das bis März 2011 laufende Produkt bietet dabei eine Maximalrendite von 11,35 bzw. 11,04 Prozent p.a. Um den Nennbetrag vollständig am Ende zurückzuerhalten, darf die Aktie bei Fälligkeit allerdings nicht unter dem Basispreis von 27,25 Prozent notieren, da es ansonsten zur Aktienandienung kommen würde.
10,25 % p.a. E.ON CLASSIC-Aktienanleihe |
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Emittent/WKN: |
Sal. Oppenheim / SL1H0E |
Laufzeit: |
25.03.2011 |
Preis: (15.03.2010) |
Geld / Brief: 99,01 % / 99,21 % |
Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate
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