Kommentar
09:40 Uhr, 06.06.2023

Wer verliert beim 200 Mrd.-USD-Short?

Wenn Anleger der gleichen Meinung sind, können große Wetten entstehen. Mit 200 Mrd. USD ist es in einem Bereich die bisher größte Shortwette der Geschichte.

Bevor die Shortpositionierung näher analysiert wird, lohnt ein Blick auf ein anderes Extrem. Beide haben mit US-Staatsanleihen zu tun. Anleger sind der Meinung, dass die Rendite 2-jähriger Anleihen fallen und damit der Preis der Anleihen steigen wird. Damit wetten Anleger darauf, dass die US-Notenbank nicht nur mit der Zinspause, sondern auch mit Zinssenkungen beginnt.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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