Kommentar
14:14 Uhr, 08.07.2024

Wer nicht investiert, gewinnt

Dieses Motto gilt für Unternehmen, nicht für Anleger. Wer als Anleger nicht investiert, kann zwar nicht verlieren, aber auch nicht gewinnen. Bei den Aktienkursen von Unternehmen gilt etwas anderes.

Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass die Aktien von Unternehmen, die viel investieren, besser performen als alle anderen. Das hat zwei Gründe. Zum einen kann man nur wachsen und neue Geschäftsfelder erschließen, wenn man investiert. Zum anderen können Investitionen in Technologie den Vorsprung gegenüber der Konkurrenz sichern.

Ein Unternehmen, welches nicht investiert, sagt indirekt, dass es keine Wachstumschancen sieht. Das sollte den Aktienkursen schaden, nicht helfen. Der US-Aktienmarkt folgt allerdings einem anderen Muster. Um zu verstehen, wie außergewöhnlich das ist, braucht es einige Vergleichswerte.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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