Analyse
10:09 Uhr, 22.01.2015

Wenn Zentralbanken zu schwarzen Schwänen werden...

dann ist der Anleger auf sich selbst gestellt - wie wäre es mit einem Münzwurf? Niemand weiß, was kommen wird.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 10.296,23 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1609 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 10.296,23 Punkte (XETRA)
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,1609 $ (FOREX)

Die Sitzung der Europäischen Zentralbank ist sicherlich nicht nur das Thema der Woche, sondern sie ist eine Richtungsweisende, sie wird das Wohl oder Wehe des europäischen Kapital- und Geldmarktes für den Rest des Jahres bestimmen.

Nicht wenige Händler haben im Vorfeld der Sitzung der EZB ihr Risikomanagement straffer gezogen, andere warten den Termin komplett an der Seitenlinie ab. Zu tief sitzt der Schmerz der letzten Woche, wo zahlreiche Konten durch die überraschende Entscheidung der Schweizer Nationalbank einfach vernichtet wurden.

Ist es wirklich im Sinne der Zentralbanken, dass sie als schwarzer Schwan angesehen werden? Wollen Sie die Ursache von Ereignissen sein, deren Wahrscheinlichkeit zwar sehr gering, aber deren Eintritt enorme Tragweite besitzt?

Der Grexit wird immer offener diskutiert, die Briten werden bis 2017 für oder gegen ihren Verbleib in der EU abstimmen und eine wirkliche nachhaltige Lösung der Schuldenprobleme in der Eurozone konnte bislang auch nicht präsentiert werden.

War es daher einfach die Notbremse, die von den Schweizer Notenbankern gezogen wurde? Sie müssen jetzt harte Einschnitte in der Wirtschaft verkraften, müssen sparen, effizienter werden. Wir Deutsche hingegen genießen zwar derzeit eine florierende Wirtschaft, aber wo ist bitte für uns der Anreiz, noch effizienter zu werden? Der Euro ist viel zu tief für uns und wenn wir nicht weiterhin an unserer Effizienz und Produktivität arbeiten dann geraten wir in einigen Jahren ins Hintertreffen.

Jedenfalls waren dies und weitere Themen Inhalt der Sendung "Charts & Co." mit Börse Stuttgart TV, die Sie unter diesem Link abrufen können.

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4 Kommentare

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  • Super-Hobel
    Super-Hobel

    ​Meine Heimatstadt hat 20 Mio durch die SNB verloren an Steuergeldern. Schöner Mist!

    11:52 Uhr, 22.01.2015
  • Investor
    Investor

    ​Wenn ZB zu schwarzen Schwänen werden, dann zeigt nur wie verzweifelt diese sind

    11:02 Uhr, 22.01.2015
  • bembes
    bembes

    ​MDADVISORY

    Mann könnte auch sagen............Pech gehabt..............Man sollte halt die Finger davon lassen, wovon mein keine Ahnung hat.

    10:58 Uhr, 22.01.2015
  • MDADVISORY
    MDADVISORY

    ​Die Schweizer haben den NRW Politikern eine schöne Retourkutsche ins Nest gelegt. Die Mehreinnahmen durch die Steuer-CD's gehen jetzt für die Rückzahlung von CHF Krediten drauf.

    10:14 Uhr, 22.01.2015

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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