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14:49 Uhr, 21.01.2008

Weltwirtschaft wächst 2008 um bis zu 4,25%

London (Fonds-Reporter.de) - Trotz gestiegener konjunktureller Risiken wird die Weltwirtschaft in diesem Jahr ihr Wachstum fortsetzen. Zu dieser Einschätzung gelangt die britische Fondsgesellschaft Henderson Global Investors in ihrer aktuellen Studie "Strategy Matters". "Allerdings wird das globale Wachstum von mehr als 5 Prozent im vergangenen Jahr auf etwa 4 bis 4,25 Prozent zurückgehen", sagt Tony Dolphin, Chefstratege bei Henderson. Als Wachstumstreiber sieht er in erster Linie die Schwellenländer.

"Aufgrund der weiterhin großen Nachfrage steigen die Lebensmittel- und Energiepreise und führen so zu einer kurzfristig hohen Inflation", sagt Adrian Pankiw, Economic Analyst und Mitverfasser der Studie. Mittelfristig werde sich der Inflationsdruck durch das schwächere Wirtschaftswachstum jedoch entspannen. Pankiw rechnet in der Folge damit, dass die G7-Zentralbanken, angeführt von der US-Notenbank, ihre Zinspolitik anpassen und es ihnen gelinge, eine Rezession zu vermeiden.

Gleichwohl bestünden größere Risiken für die Weltwirtschaft als noch im vergangenen Jahr: Wenn die US-Immobilienkrise auf die übrige US-Wirtschaft übergreife und so den privaten US-Konsum verringere, würde dies zu einer Rezession in den Vereinigten Staaten führen. Auch berge die Inflationsentwicklung Risiken: Bleibe die Inflation mittelfristig hoch, könne dies ausreichend hohe Zinssenkungen der Zentralbanken verhindern, mit denen ein gesundes Wirtschaftswachstum gefördert werden sollte. Für die Euro-Zone sieht Henderson ein Inflationsrisiko durch Lohnsteigerungen nach den zahlreichen in diesem Jahr anstehenden Tarifverhandlungen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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