Weltweit Zinssenkungen
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Eine Woche nach den Anschlägen ist nun eine globale Wirtschaftskampagne zur Unterstützung der Weltwirtschaft am Laufen.
Angeführt durch die gestrige Zinssenkung der FED (-0,5% auf 3,0%) und der EZB (-0,5% auf 3,75%), zogen die kanadische, schwedische und schweizerische Zentralbank nach und senkten ebenfalls ihre Zinsen.
In Asien war es die Zentralbank Hongkongs, die als erste den gleichen Schritt unternahm und den Leitzins um 0,5% auf 4,50% heruntersetzte. In Taiwan wurde ebenfalls der Zins gesenkt, während man als Ergebnis einer eiligst einberufenen Sitzung auf den Philippinen das gleiche erwartet.
Als einzige der großen Zentralbanken hat bislang die Bank of Japan noch keinen Zinsschritt unternommen. Doch Analysten gehen davon aus, dass dies bald geschehen werde, da sich Japan der Entwicklung nicht entziehen könne und außerdem angedeutet habe, weiter eine agressive Geldpolitk zu fahren.
David Fernandez, Vizepräsident bei J.P. Morgan Chase in Singapure, ist der Meinung das der US-Leitzins im Laufe des nächsten Jahres bei 2,0% seinen Boden finden werde. Deshalb seien andere Zentralbanken unter der gleichen Art von Druck.
Inzwischen kämpfen die Regierungen auf einem zweitem Schlachtfeld. Mit einer Erhöhung der Staatsausgaben soll der Konsum angeregt werden. So steigt der Druck in Japan dass bislang geplante Programm zur Anregung des privaten Konsums aufgrund der Ereignisse größer zu gestalten. In Europa wird angestrengt mit den engen Haushaltsbudget gekämpft, während in den USA vom Kongress schon rund 40 Mrd. US-$ zur Verfügung gestellt wurden. Des weiteren sind Steuergesetzänderungen auf dem Wege, während die gebeutelte US-Flugindustrie die Regierung um eine Hilfe in Höhe von 24 Mrd. US-$ gebeten hat.
Deswegen senkte I.D.E.A, ein privates Analystenhaus, seine Einschätzung für den Haushaltüberschuss der USA des Jahres 2002 von vormals +160 Mrd. US-$ auf nur noch +40-45 Mrd. US-$.
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