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09:46 Uhr, 30.09.2009

Welt: Deutsche Bank streicht 1.300 Stellen im Inland

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Berlin (BoerseGo.de) - Die Finanz- und Wirtschaftskrise veranlasst die Deutsche Bank zu deutlichen Einschnitten beim Personal. Mindestens 1.300 Stellen werden nach Informationen der Tageszeitung "Welt" allein in Deutschland gestrichen oder ausgelagert. Damit fallen die Sparmaßnahmen härter aus als bisher öffentlich wahrgenommen. Stark betroffen sei dabei das Geschäft mit Privat- und Geschäftskunden, für das die Bankspitze zuletzt eher Zuwächse in Aussicht gestellt hatte. Allerdings würden in der Belegschaft bislang keine betriebsbedingten Kündigungen erwartet.

Bankchef Josef Ackermann hatte Anfang des Jahres angekündigt, dass der Konzern um "Stellenanpassungen" nicht herumkommen werde. Diese Aussage gelte weiter, sagte ein Sprecher zur "Welt".

Diese Woche sollen nach Informationen der Zeitung Verhandlungen über einen Interessenausgleich für den Zentralbereich der Sparte beginnen. Rund 100 von 900 Stellen sollen wegfallen. Bereits abgeschlossen seien die Gespräche für die Service-Zentren, in denen die Kundenkonten verwaltet werden. Rund 800 interne Stellen sollen dabei wegfallen.

Doch auch in anderen Bereichen stehen dem Vernehmen nach Einschnitte an. So sollen in der Technologiesparte bis Ende 2010 rund 300 Leute gehen, wie es in der Bank heißt. Das entspreche rund 15 Prozent der Belegschaft. Auch im deutschen Geschäft mit vermögenden Privatkunden sei von einem Wegfall von knapp 100 Stellen die Rede.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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