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14:23 Uhr, 03.11.2003

Welche Konsequenzen hat der verkürzte Handel?

Welche Konsequenzen hat der verkürzte XETRA Handel?

- Größere in- und ausländische Geldinstitute erreichen Kosteneinsparungen, da sie zu den bisher umsatzschwachen Tageszeiten ab 18.00 Uhr kein Händlerteam mehr in Bereitschaft halten müssen. Unter 10% der Tagesumsätze werden nach 18.00 Uhr generiert.

- Es handelt sich um eine Anpassung an die Handelszeiten anderer europäischer Börsen. Insbesondere kapitalstarke ausländische Marktteilnehmer hatten den Wunsch nach einer einheitlichen europäischen Handelszeit geäußert.

- Es wird weiterhin an Feiertagen wie Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, Fronleichnam und dem Tag der Deutschen Einheit gehandelt, sofern diese an Wochentagen liegen.

- Negative Konsequenzen hat die Verkürzung der Handelszeit aber für den Kleinanleger. Wir gehen davon aus, daß der Handel nach 17.30 Uhr nahezu zum Erliegen kommen dürfte. Ohne die kapitalstarken Marktteilnehmer ist selbst in hochkapitalisierten Aktientiteln der Handel nur schwierig möglich. Aufgrund der geringen Liquidität des Handels nach 17.30 Uhr sollten Kleinanleger nur streng limitiert ordern.

- Der Handel nach 17.30 Uhr kann möglicherweise als eine Art Sentimentindikator verwendet werden. Da die wenigen Marktteilnehmer, die nach 17.30 Uhr handeln, insbesondere Kleinanleger sind, läßt sich anhand der Kurstendenzen das ultrakurzfristige Sentiment der Kleinanleger abgelesen werden.

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