Kommentar
01:21 Uhr, 12.12.2001

Weiterer B2B Player aus den USA

FreeMarkets konzipiert maßgeschneiderte B2B-Online Märkte für Käufer von industriellen Teilen, Rohstoffen, Waren und Dienstleistungen. Aktuell bietet das Unternehmen 30 Auktionsformate in 36 Sprachen in 150 vertikalen Märkten an. Das Angebot umfasst Online-Auktions- Technologie, Dienstleistungen im Market-Making, Zugang zu einer globalen Datenbasis von Lieferanten, Suche nach passenden Lieferanten sowie Call Center-Support für Käufer und Lieferanten. Die "BidWare" Internet Technologie ermöglicht den Kunden, aufgrund fundierter Kenntnisse des Lieferantenmarktes beim Kauf von Produkten hohe Einsparungen zu erzielen. In einer FreeMarkets-Online-Auktion können Lieferanten global Gebote in einem interaktiven Echtzeit-Wettbewerb übermitteln. Die Auktionen des Unternehmens sind Abwärts- Preis- Auktionen, in denen die Lieferanten ihre Preise solange vermindern, bis die Auktion beendet ist. FreeMarkets arbeitet mit seinen Klienten zusammen, um Lieferanten zu identifizieren und um sie aufzufordern, ein Angebot abzugeben. Diese Informationen werden als Basis für konkurrierende Gebote verwendet. Mit Hilfe des FreeMarket-Desktop wird der Handel für professionelle Käufer zusätzlich erleichtert. Dieser Desktop automatisiert und integriert die Aktivitäten und den Informationsaustausch zwischen Käufern und Lieferanten. Diese können in einer sicheren Umgebung arbeiten und kritische Aufgaben, wie z.B. das Bieten bei Transaktionen über das Web, durchführen. Neu ist das Produkt FreeMarkets® QuickSource™ mit deren Hilfe Kunden eigene Online-Märkte entwickeln können. Das Gebührenmodell von FreeMarkets sieht folgendermaßen aus: zu Vertragsbeginn zahlen die Kunden eine monatliche Gebühr, die vom Auktionsvolumen, das innerhalb der Vertragslaufzeit durchgeführt wird, abhängt. Die Gebühren umfassen in der Regel eine Spanne von 80-150 Basispunkten des Gesamt-Auktions-Volumens und werden alle 1-3 Jahre angepasst. Zusätzlich erhebt FreeMarkets performanceabhängige Gebühren, wenn das Auktionsvolumen oder die Kundenersparnisse die Erwartungen übertreffen.

Partner & Kunden

FreeMarket hat strategische Partnerschaften mit Unternehmen abgeschlossen, deren Produkte und Dienstleistungen die globalen FreeMarket-Marktplätze ergänzen und erweitern. Das Partnerprogramm umfasst sechs verschiedene Möglichkeiten der Partnerschaft. Dazu gehören Consulting-Unternehmen (Arthur Andersen, Deloitte&Touche), die FreeMarket-Produkte vermarkten und implementieren. Weitere Partner sind Technologieunternehmen und Netzwerkpartner (Hologix, Microsoft, Xelus) sowie Unternehmen, die FreeMarket-Lösungen integrieren (Sapiens). Mit Mitsubishi besteht eine Allianz, um die Marktlösungen in Japan zusammen anbieten und vermarkten zu können. Die Kunden von FreeMarkets sind die weltweit größten Käufer von industriellen Teilen, Rohmaterialien, Waren und Dienstleistungen. Zu ihnen gehören Bayer, BP Amoco, Microsoft, General Electric, Pepsico, General Motors, Dell Computer, Unilever, SmithKline Beecham, American Airlines, Mc Kinsey, Dow Chemical und Schering-Plough. Die größten Kunden sind Visteon und United Technologies. Mit anderen Tauschbörsen wurden Vereinbarungen im Bereich Technologie-Lizenzierung getroffen. Die Anzahl an Kunden konnte sequentiell von 111 auf 123 gesteigert werden. Neue Kunden sind GlaxoSmithkline, Texas Instruments, Heinz und John Deere.

Konkurrenz

Zu den Konkurrenten gehören Anbieter von E- Commerce Beschaffungsmanagement-Lösungen wie I2 Technologies, Art Technologies, Oracle und SAP. Weitere Konkurrenten sind Anbieter von Softwarelösungen im Bereich B2B wie Commerce One und Ariba.

Finanzen

FreeMarkets erzielte im 2.Quartal ‘01 einen Umsatz in Höhe von $37,6 Millionen. Dies entspricht einer Steigerung im Vergleich zum 2. Quartal ‘00 um 94%. Aus sequentieller Sicht konnte der Umsatz um 14% gesteigert werden. Die Nachfrage nach Software von FreeMarkets bleibt trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds stark. Das Unternehmen erzielte einen Verlust von $6,6 Millionen bzw. $0,17 pro Aktie. Die Konsenserwartungen der Wallstreet wurden damit um $0,05 übertroffen. Im 1. Quartal ‘01 betrug der Verlust $0,24 pro Aktie. Das vielversprechende Geschäftsmodell sorgt weiterhin für eine steigende Profitabilität. Die Bruttoumsatzrendite konnte zum sechsten Mal in Folge gesteigert werden. Sie erreichte im 2.Quartal ‘01 53%. Im vergleichbaren Vorjahresquartal betrug sie 43%. Diese deutliche Verbesserung ist außerdem begründet in einer effektiven Kostenkontrolle, einer zunehmenden Produktivität und zunehmend besser werdenden Kundenkenntnissen. Das Marktvolumen der über FreeMarkets gehandelten Transaktionen erreichte $4,6 Milliarden. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem 2. Quartal ‘00 von 111% und von 77% aus sequentieller Sicht. Die Einsparungen, die Kunden bisher aufgrund der Dienstleistungen von FreeMarkets erzielen konnten, betragen geschätzte $4,2 Milliarden. Der Bestand an Cash, bargleichen Mitteln und kurzfristigen Investments beträgt um 30.06.01 $89,89 Millionen.

Risiken

Klienten aus Pilotprojekten müssen erst noch für langfristige Verträge gewonnen werden; wenige Kunden repräsentieren einen großen Umsatzanteil; lange Verkaufszyklen; Abhängigkeit von zunehmender Akzeptanz des Internets als Medium für Käufe; Sicherheitsrisiko bei Transaktionen; Profitabilität ist noch nicht erreicht; Umsatz- und Gewinnerwartungen sind bei kleineren, wachstumsstarken Unternehmen volatiler.

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