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10:25 Uhr, 06.04.2009

Weitere Millardenverluste für HSH Nordbank möglich

Hamburg (BoerseGo.de) - Der zurückgetretene Kieler Wirtschaftsminister Werner Marnette (CDU) prognostiziert nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" weitere Milliardenverluste bei der HSH Nordbank. Gründe dafür seien zu optimistische Konjunktureinschätzungen sowie mögliche Belastungen aus der Schiffsfinanzierung. Marnette beruft sich dabei auf interne Projektstudien, wonach 64 Prozent der 33 Milliarden Euro schweren Schiffsfinanzierung kein vergleichsweise ausfallsicheres A-Rating aufweisen würden. Demgegenüber geht der Vorstand nach Aussagen von HSH-Vorstandschef Dirk Jens Nonnenmacher in seinen Planungen nur von einer Ausfallwahrscheinlichkeit von weniger als einem Prozent aus. Somit bestehe eine hohe Wahrscheinlichkeit, das die von den Landesregierungen in Hamburg und Kiel beschlossene Eigenkapitalspritze in Höhe von drei Milliarden Euro schon Ende des Jahres aufgezehrt sein könne.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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