Weitere Aufwärtsentwicklung erwartet
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Obwohl die letzte Woche des Jahres nachrichtenarm verlief, konnten viele Aktienmärkte, insbesondere europäische und der japanische, ein neues Jahreshoch erzielen. Damit wurde ein guter Grundstein für die erste Handelswoche des neuen Jahres gelegt. Aufgrund vieler Feiertage und somit geschlossener Börsen zu Anfang der Woche u.a. in New York, London und Tokio, dürfte der Handel ruhig sowie umsatz- und volumenschwach beginnen.
In der laufenden Woche werden einige marktbewegende volkswirtschaftliche Daten erwartet. Die Einkaufsmanagerindizes in der Eurozone für das Verarbeitende Gewerbe am Dienstag sowie den Dienstleistungsbereich am Donnerstag sollten Hinweise auf die konjunkturelle Dynamik der vergangenen vier Wochen liefern. Hier könnte es aufgrund der anhaltend hohen globalen Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen zu einer positiven Überraschung kommen. Das Hauptaugenmerk in Europa dürfte in dieser Woche auf den deutschen Daten für den Monat November zum Auftragseingang in der Industrie am Donnerstag und zur Industrieproduktion am Freitag liegen. Zwar wird mit einer abnehmenden Dynamik bzw. sogar mit einem leichten Minus beim Auftragseingang gerechnet, dies liegt aber am starken Anstieg im Monat Oktober und nicht an einer Wachstumsverlangsamung. Die bisher verzeichnete Aufwärtsentwicklung der vergangenen Monate sollte unverändert anhalten. Den Datenkranz beenden am Freitag das positiv erwartete Unternehmensvertrauen für die Eurozone und die Zahlen zum US-Arbeitsmarkt. Selbst wenn die prognostizierte Zahl von 200.000 neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft nicht erreicht wird, sollte der eingeleitete Trend eines anhaltenden Rückgangs der Arbeitslosenquote in den USA - sie liegt aktuell bei 5% - anhalten.
Marktrelevante Unternehmensdaten dies- und jenseits des Atlantiks sind nicht angekündigt. „Die in den USA gegen Ende der nächsten Woche beginnende Berichtssaison zum vierten Quartal bzw. zum Gesamtjahr 2005 wird aber bereits erste Zeichen setzen“, sagt COMINVEST-Fondsmanager Klaus Breil. „Sollten die im Vorfeld üblichen Gewinnwarnungen nur vereinzelt stattfinden, kann mit einem guten Start an den Aktienbörsen in das erste Quartal des neuen Börsenjahres gerechnet werden“, so der US-Experte. Die erste Autoshow des Jahres in Detroit sollte Automobilwerte gegen Ende der Woche verstärkt beeinflussen. Ab dem 8. Januar darf die Presse für drei Tage exklusiv die neuen Modelle begutachten, bevor ab dem 14. Januar die Motor Show auch für die Allgemeinheit geöffnet ist.
In der laufenden Woche sind für den Rentenmarkt wichtige Impulse aus den USA zu erwarten, insbesondere die Veröffentlichung des ISM-Manufacturing, des wichtigsten Frühindikators des Verarbeitenden Gewerbes. Hier rechnet COMINVEST mit einer positiven Zahl, die auf dem Niveau des Vormonats und somit oberhalb der Erwartungen des Konsensus liegen sollte. Für das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed ist mit keiner Veränderung zu rechnen, womit einer weiteren Erhöhung des Leitzinses Ende Januar nichts im Wege steht. Am Ende der Woche werden die Arbeitslosenquote und die neugeschaffenen Stellen außerhalb des Landwirtschaftssektors (Nonfarm Payrolls) veröffentlicht, die allerdings kein größeres Überraschungspotenzial beinhalten. Für Euroland und Deutschland werden in der laufenden Woche verschiedene Einkaufsmanager-Indizes bekannt gegeben, die in Summe ein positives Bild zeichnen werden und damit die Markterwartungen übertreffen dürften. Wir rechnen für die laufende Woche mit einem leicht schwächeren Bund Future und einem Rückgang auf eine Marke von 121,25.
Quelle: ADIG
Die ADIG Allgemeine Deutsche Investment-Gesellschaft mbH, Fondstochter der Commerzbank, wurde 1949 gegründet. Das verwaltete Fondsvermögen beträgt mehr als 22,6 Mrd. Euro in 90 Publikumsfonds. Die Aktivitäten der ADIG werden unter dem Dach der COMINVEST Asset Management GmbH geführt.
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