Weiter hohe Rohstoffpreise
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Die Vorzeichen für die kommenden Wochen sehen derzeit vielversprechend für die Aktienmärkte aus. „Zudem ist der Januar historisch gesehen einer der besten Aktienmonate der vergangenen Jahre“, sagt ADIG-Fondsmanager Christoph Berger. „Als Wehrmutstropfen könnte sich der Dollarkurs erweisen. Sollte dieser sich weiterhin von einer derart schwachen Seite zeigen, so könnte ein Anstieg der Aktienkurse gefährdet sein. Allerdings geht die ADIG für das laufende Jahr von einer Aufwertung des Dollar aus“, so der Aktienexperte.
Im Konsens sagen die Marktbeobachter eine sich verlangsamende Weltwirtschaft voraus. Besonders für das erste Halbjahr 2005 sehen Analysten Schwierigkeiten für viele Unternehmen. Der starke Euro belaste die europäische Exportwirtschaft. Positiv wirkt sich der schwache Dollar lediglich bei den Rohstoffpreisen aus, die europäische Unternehmen in Dollar bezahlen. Investoren sollten sich jedoch für das kommende Jahr erneut auf hohe Rohstoffpreise einstellen. Das gestiegene Preisniveau könnte trotz eines Nachfragerückganges beim Öl gehalten werden.
Auf konjunktureller Seite hat die erste Woche des Jahres bereits einiges zu bieten. Den Anfang machen die USA mit dem ISM-Einkaufsmanagerindex. Beim ISM wird ein weiterer Anstieg auf 59 Punkte erwartet. Zur Wochenmitte folgt dann die Veröffentlichung des Indexes außerhalb des verarbeitenden Gewerbes. Die wichtigsten Daten aus den USA erreichen die Marktteilnehmer am Freitag mit dem Arbeitsmarktbericht. Analysten gehen von einer Arbeitslosenquote von 5,4%, sowie 175.000 neu geschaffenen Stellen aus.
Für Euroland sowie Deutschland wird der Einkaufsmanagerindex zu Wochenbeginn bekannt gegeben. Bei beiden wird ein Anstieg im Vergleich zum Vormonat erwartet. Am Dienstag werden die Arbeitslosenzahlen für Deutschland veröffentlicht, bei denen mit einem leichten Rückgang gerechnet wird. Eine deutliche Besserung am Arbeitsmarkt ist allerdings nicht in Sicht, was sich negativ auf das Wirtschaftswachstum auswirkt. Die Vorsicht oder gar Angst der Deutschen vor dem Verlust des Arbeitsplatzes verstärkt die Konsumzurückhaltung. Am Donnerstag werden für Euroland das Industrievertrauen, das Verbrauchervertrauen und die Erzeugerpreise erwartet. Für die Erzeugerpreise wird im Vergleich zum Vormonat ein leichter Rückgang prognostiziert. Industrie- und Verbrauchervertrauen werden unverändert gesehen.
Quelle: Adig
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