Weg frei für erste Polysilizium-Fabrik in Katar
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Katar/Blaubeuren (BoerseGo.de) – Die Photovoltaik-Branche gewinnt in Saudi-Arabien an Bedeutung. Auf der Arabischen Halbinsel soll in Katar die erste Polysilizium-Fabrik entstehen, wie centrotherm photovoltaics mitteilte. Der Vertrag über den Bau der Fabrik mit einer Produktionskapazität von 3.600 Tonnen pro Jahr sei heute mit Qatar Solar Technologies unterzeichnet worden. Hintergrund ist ein Joint Venture zwischen der Solarworld AG und Qatar Solar Technologies, über das das Königshaus von Katar den Angaben zufolge die Schirmherrschaft übernommen hat. Die Erneuerbaren Energien spielen auf der arabischen Halbinsel zunehmend eine wichtige Rolle. Im Sommer vergangenen Jahres wurde Abu Dhabi als Hauptsitz der internationalen Agentur für Erneuerbare Energien ausgewählt. In Abu Dhabi entsteht derzeit die erste CO2-freie Stadt der Welt. Laut centrotherm photovoltaics werden erneuerbare Energien in Katar langfristig gefördert, um die Abhängigkeit vom Erdöl zu reduzieren.
Das Joint Venture für die Siliziumfabrik zwischen SolarWorld und Qatar Solar Technologies ist folgendermaßen aufgeteilt: SolarWorld beteiligt sich zu 29 Prozent, die Qatar Foundation zu 70 Prozent und die Qatar Development Bank zu einem Prozent. Qatar Solar Technologies investiert den Angaben zufolge 500 Millionen Dollar in die Anlage, die ab dem dritten Quartal von 2012 hochreines Polysilizium herstellen soll. Die Fabrik soll in Ras Laffan Industrial City im Nordosten Katars entsehen. Dort gebe bereits eine „ausgezeichnete Chemie-Infrastruktur mit günstigen Energiepreisen“, wie centrotherm photovoltaics mitteilt. Die Herstellung von Reinstsilizium ist sehr energieintensiv. Bei der Herstellung entstehen ätzende und giftige Nebenprodukte, die aber von anderen Chemiezweigen verwandt werden können. centrotherm photovoltaics ist nach eigenen Angaben auf die Technologie und die Ausrüstung für Siliziumanlagen spezialisiert. Neben Reaktoren und Konvertern werde die bereits im vergangenen Jahr vorgestellte Abgasrückgewinnungsanlage eingesetzt. Sie diene der Rückgewinnung von giftigen Prozessgasen und trage zur ressourcenschonenden Produktion bei, da ein Teil der Gase wieder in die Produktion zurückgeführt werde. Das senke den Energieverbrauch, erhöhe die Produktionseffizienz und führe somit zu einem deutlichen Produktionskostenvorteil.
„Wir freuen uns, die Qatar Solar Technologies in einem so wegweisenden Projekt zu unterstützen“, sagt Robert M. Hartung, Vorstandssprecher der centrotherm photovoltaics AG. „Die Entscheidung des Kunden für centrotherm photovoltaics bestätigt unsere Leistungsfähigkeit im Siliziumbereich und untermauert unsere Strategie, uns entlang der gesamten photovoltaischen Wertschöpfungskette zu positionieren.“
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