Wechsel am Goldmarkt in Sicht
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Die Fondsmanager des Blackrock MLIIF World Gold Fund, Graham Birch und Evy Hambro, sind positiv für Gold gestimmt. Dies liege zum Einen an dem neuen GMFS Review. Die Unterzeichner des Goldabkommens der Zentralbanken (CBGA) spielten eine wichtige Rolle, was das Angebot an Goldbarren angeht. Ihre Handlungen haben einen signifikanten Einfluss auf das Edelmetallangebot. So zeigen beispielsweise Daten des aktuellen „Gold Survey 2007“ (GFMS Review) auf, dass die Vertragsstaaten im Jahr 2006 ihre jährlichen Goldverkaufsquoten nicht ausgeschöpft haben. Nichtmitglieder der CBGA kauften im letzten Jahr hingegen erstmals seit Mitte der 1990er Jahre wieder Gold. Offenbar waren diese Käufe zur Diversifikation gedacht, weg vom US-Dollar. Insgesamt fielen Verkäufe von Regierungen, laut GMFS, zum Vorjahr um 51%. Ein massiver Rückgang, der dem Goldpreis zugute kommen wird und Gutes für die Preisentwicklung verheißt, so die Fondsexperten. GFMS sagt hierbei ein neues Allzeithoch von 850 US-Dollar pro Feinunze und mehr für 2008 voraus!
Ebenfalls als Stütze für den Goldpreis dürfte sich der allgemeine Trend bei der weltweiten Goldproduktion erweisen. Im Jahr 2001 erreichte sie mit 2.645 Tonnen ihren Höhepunkt, so die Zahlen von GFMS. Bis 2006 ging die Produktion dann langsam bis auf 2.471 Tonnen zurück und markierte damit den niedrigsten Stand seit 1996. Am stärksten brach die Produktion in den Ländern ein, die traditionell zu den größten Produzenten gehören. In Nordamerika beispielsweise sank sie um 30%, in Südafrika um 36% und in Australien um 18% seit der Jahrtausendwende.
Auch wenn Gold derzeit noch keine 850 US-Dollar pro Feinunze oder mehr kostet gehe Fonds geht es prächtig. In diesem Jahr ist er bereits um rund 2% auf US-Dollar-Basis gestiegen und schneidet damit deutlich besser ab als der FT Gold Mines Index (FTGMI). Der nämlich verlor trotz des um 7% höheren Goldpreises seit Jahresbeginn 5,5% seines Werts (Stand 30. April). Diese Outperformance habe nicht zuletzt mit der Untergewichtung der drei größten Goldminenbetreiber Barrick, Newmont and AngloGold zu tun. Positiv schlagen vor allem die Engagements bei chinesischen Firmen zu Buche. Sie steuern den Löwenanteil zu unserem Gold- „Ertrag“ bei.
Seit Ende letzten Jahres sind auf der Liste der zehn größten Positionen drei neue Unternehmen zu finden. Aufgerückt in die „Top Ten“ ist beispielsweise Kinross Gold. Zum einen wegen der starken Kursentwicklung in diesem Jahr (+10% auf US-Dollar-Basis) und zum anderen wegen der Übernahme von Bema, dessen Aktien ebenfalls im Portfolio waren. Des Weiteren ist auch die Position Newcrest Mining deutlich gewachsen. Die Manager der Ansicht, dass die Aktie in Anbetracht ihres starken Wachstumspotenzials zu niedrig bewertet wird. Als letzter der Neuzugänge auf der Top Ten-Liste ist Buenaventura zu nennen, das aus zwei Gründen den Sprung in diese Gruppe geschafft hat. So hat die Aktie mit einem Kursplus von 20% das neue Jahr extrem gut begonnen.
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