WebMD kämpft vor Gericht

Der Streit zwischen dem Internetgesundheitsdienstleister WebMD und dem Pharmaunternehmen Quintiles Transnational wird in den nächsten Tagen vor Gericht ausgetragen werden.

Gegenstand der Gerichtsverhandlungen ist ein Vertrag zwischen den beiden Unternehmen vom 26. Mai 2000, nach dem WebMD sich verplichtet hat, Quintiles mit medizinischen und marketingbezogenen Informationen auszustatten.

WebMD geht davon aus, daß durch den Gebrauch der Informationen durch Quintiles amerikanisches Privatrecht verletzt sein könnte, weil man damit eine bestimmte Person genauestens identifizieren könnte. Allerdings habe man keine Anhaltspunkte dafür, daß Quintiles die Daten zu einem solchen Zwecke mißbrauche, erklärte ein WebMD-Sprecher. Aber die Möglichkeit bestünde, so daß man den Vertrag auflösen wolle.

Quintiles hingegen sieht sich keiner Schuld bewußt und ist weiter an einer Fortsetzung des Deals interessiert.

Der Fall wird in den nächsten Tagen entschieden werden.

Bis dahin hat ein Gericht in einer einstweiligen Verfügung betimmt, daß die Vertragsleistungen bis zur Gerichtsentscheidung ausgesetzt sein sollen