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00:07 Uhr, 28.02.2001

WatchGuard zu Unrecht verprügelt?

Das Netzwerkssicherheitsunternehmen WatchGuard Technologies, der größte Konkurrent zu CheckPoint Software Technologies, erklärte heute, daß man zwar angesichts der schrumpfenden US-Konjunktur besorgt sei, aber dennoch glaube, mit neuen Produkten und starker Präsenz das Wachstum weiter fortsetzen zu können.

Anfang des Monats meldete WatchGuard einen Gewinnausweis für das vierte Quartal 2000, in dem die Geschäfte nach eigenen Angaben richtig gut gelaufen waren. Ein Jahr zuvor war noch ein Verlust erwirtschaftet worden.
Dennoch notiert der Aktienkurs nahe eines 52-Wochen-Tiefs.

Es sei fraglich, ob Netzwerksicherheitsunternehmen überhaupt von der Wirtschaftsschwäche betroffen sein würden, sagte der Unternehmenschef vor Analysten.
Infrastrukturunternehmen hätten der Gesamtmarktlage lange trotzen können und sind erst kürzlich unter Druck gekommen. Für Sicherheitsunternehmen stelle sich die Situation ungleich besser dar, bisher sei man voll verschont geblieben.

Auch wenn in absehbarer Zeit keine neuen Netzwerke gebaut würden, seien aktuell nur 15-20% der bestehenden Netzwerke mit Firewalls ausgestattet, so daß ein großes Nachholpotential und ein großer Markt bestünde, erklärte der CEO.
WatchGuard sei in einer sehr starken Position, um daraus Profit schlagen zu können.

Im Übrigen sei das Risiko einer Gewinnschmälerung dadurch beschränkt, daß mehr als 50% des Geschäfts aus dem Ausland komme. Die Produkte würden in 60 Staaten verkauft werden, darunter Deutschland, Frankreich, Südkorea und Australien.

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