Was ich wirklich über Gold denke
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Erwähnte Instrumente
Wir sind am Goldmarkt
- langfristig bullisch (Ausblick: bullisch)
- mittelfristig neutral (Ausblick: bärisch)
- kurzfristig bärisch
Die Kausalkette läuft von kurzfristig über mittelfristig zu langfristig.
Das kurzfristige Bild war bis Freitag letzter Woche neutral. Durch den Bruch der 1636 wurde es bärisch.
Dadurch stieg auch gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit, dass der mittelfristige Support bei 1525 irgendwann angelaufen wird. Daher steht auch der mittelfristige Ausblick jetzt auf bärisch, von zuvor neutral. Bei Schlusskursen über 1640,71 würde ich den mittelfristigen Ausblick wieder auf neutral hochsetzen.
Wenn 1525 USD auf Wochenschlusskurs unterboten werden würden, würde ich das mittelfristige Bild von "neutral" auf "bärisch" abstufen.
Dann würde ich auch gleichzeitig den langfristigen Ausblick von "bullish" auf "neutral" senken.
Das langfristige Bild ist damit weiterhin bullisch. Erst bei Wochenschlusskursen unter 1044,50 USD würde am Goldmarkt langsam und langfristig das Licht ausgehen (aus meiner Sicht) und wir wären in einem übergeordneten Bärenmarkt angelangt.
Ich hoffe, diese Erörterungen bringen ein wenig Licht ins Dunkle und zeigen genauer, wie ich den Markt gerade sehe.
Wenn ich im Tageschart und Stundenchart in den Tagesanalysen also von "Bärenmarkt" spreche, meine ich das kurzfristige Bild. Wenn das mittelfristige Bild durch die Entwicklungen im kurzfristigen Bild tangiert wird, wie letzte Woche, nehme ich auch den Wochenchart dazu.
Aber es gilt: Das alles sind Trading-Aspekte. Das ist was für Leute, die ihre physischen Bestände absichern wollen, oder einfach gerne Goldschwankungen long und short handeln.
Wer Gold physisch hält, verfolgt im Normalfall nicht wie der Spekulant das Motiv der Wertsteigerung, sondern das Motiv des Werterhalts, oder sieht in Gold eine Versicherung. Da sind diese Preisbewegungen, was in der Natur der Sache liegt, zweitrangig.
Autor: Jochen Stanzl - Rohstoffanalyst Limitup.de / Godmode-Trader.de
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