Kommentar
18:26 Uhr, 21.02.2020

Was bedeutet das Ende der Globalisierung für Aktien?

Trump wurde unter anderem für sein Versprechen gewählt, dass er die Produktion in die USA zurückholt. Eine klarere Kampfansage gegen die Globalisierung gibt es nicht. Aber was bedeutet das für Aktien?

US-Unternehmen haben wie kaum eine andere Gruppe von der Globalisierung profitiert. Deswegen waren die USA auch lange Zeit Fürsprecher für Globalisierung. Sie drängten Länder überall auf der Welt zur Marktöffnung. Dahinter steht keine Ideologie. Dahinter stehen rein ökonomische Interessen. Die USA dominieren die Welt politisch und wirtschaftlich. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden internationale Institutionen gegründet. Die USA waren federführend, sei es bei der Weltbank, dem Internationalen Währungsfonds oder der Welthandelsorganisation. Diese Organisationen haben zwar vordergründig noble Ziele, doch unterm Strich dienen sie der Verbreitung eines Wirtschaftsmodells, das den USA gefällt.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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