Warum steigt der DAX trotz Italien weiter?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Und erst recht, wenn sie das Ausmaß animmt, das man bei Euro-BTPs sah – das sind während der Finanzkrise analog zum Bund Future geschaffene Terminkontrakte auf italienische Staatsanleihen, die sich per CFD auch bei CMC Markets handeln lassen.
Die Zinsen dreijähriger Euro-BTPs verdreifachten sich erst und drittelten sich dann – und das in nur einer Woche.
Der, der hier aber am Ende die Anleger weitergewunken hat mit dem beschwichtigendem Hinweis, dass es ähnlich wie bei einem Tatort nichts zu sehen gibt und man doch beruhigt seines Weges gehen könne war auch die EZB, die über QE-Programme italienische Staatsanleihen zukauft und damit den Feenstaub verteilt, der beruhigenderweise notwendig war. Dass die EZB diese Wirkung erzeugte, ohne überhaupt neu aktiv zu werden, zeigt das Vertrauen der Kapitalmärkte in die Institution der EZB. Und natürlich kam es auch nicht zu befürchteten Neuwahlen, obwohl eine zunächst gescheiterte Regierungsbildung von einigen Kommentatoren dramatischerweise zu der Gefahr eines bevorstehenden Italexit-Referendums aufgebauscht wurde, noch bevor man wusste, ob es überhaupt zu Neuwahlen kommen wird.
Jetzt steigt der DAX wieder. Man darf nicht vergessen dass wir es bei derlei Problemen wie in Italien mit Schönwettersimulationen zu tun haben, die sich vor dem Hintergrund eines weltweiten synchronen Aufschwungs bei gleichzeitig tiefen Zinsen abspielen. Was wäre wenn wir uns in einer konjunkturellen Delle oder gar einer Rezession befinden würden und wüssten, dass die EZB bereits alle geldpolitischen Register gezogen hätte? Wahrscheinlich hätten wir dann keine V-Umkehr. Wir fahren bildlich gesprochen über Stock und Stein und auch größere Schlaglöcher wie die politische Situation in Italien lassen sich besser ertragen wenn die Federung durch einen robusten Aufschwung noch intakt ist. Wir alle wissen aber wie es sich anfühlen würde wenn es anders wäre.
Und ehrlich gesagt muss man auch festhalten dass der DAX auch gar nicht steigt, sondern seit Jahresbeginn auf der Stelle tritt. Wer die Drehzahlen des weltweiten Konjunkturmotors beobachtet und seine Anlagestrategie danach ausrichtet wird derzeit jedoch keinen Grund erkennen können, warum demnächst ein Gang herunterschaltet werden sollte. So richtiges Verkaufsinteresse wird auf diese Art und Weise nicht aufkommen.
Aus den USA erreichten uns am Freitag Arbeitsmarktdaten, aus denen sich seit Jahresbeginn eine durchschnittliche monatliche Stellenschaffung von 207.000 ableiten lässt, nach 182.000 im letzten Jahr. Die offiziell ausgewiesene Arbeitslosenquote von 3,8 % ist die tiefste seit April 2000. Gleichzeitig kommt kein Inflationsdruck auf. Dafür sind die Lohnsteigerungen mit 2,7 % zum Vorjahr noch zu weit von der kritischen 3 %-Grenze entfernt und obendrein divergieren die Lohnkostensteigerungen noch zu stark, von 1,5 % in der herstellenden bis 5,6 % in der Finanzindustrie. Bei allem Hang der Märkte zur Dramaturgie kann selbst der dunkelste Schwarzmagier und Permabär aus diesen Daten kein bedrohliches Inflationsgespenst heraufbeschwören.
Wer sich allerdings dazu entscheidet, neben der Gesamtbegutachtung des Konjunkturmotors stärker auf das Motorengeräusch zu hören wird Hinweise entdecken, dass es nicht mehr ganz so rund läuft. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das erste Quartal einen Höhepunkt in der Profitabilität der amerikanischen Firmen darstellte. 12 % betrug die Gewinnspanne nach Steuern eines durchschnittlichen S&P-500-Unternehmens von Januar bis März, das ist um die Hälfte höher als in der ganzen Zeit zwischen den Jahren 2000 bis zur Finanzkrise 2007. Von Januar bis März kam es dann aber auch zu einer ganzen Reihe von Ereignissen, die sich künftig schwächend auf die Gewinnmargen auswirken werden. Einerseits begann der US-Dollar, dynamisch aufzuwerten, was Währungsverluste auf dem Exportmarkt entstehen lässt. Anleiherenditen zogen indes kräftig an, was Belastungen aus höheren Schuldzinsen erzeugt. Außerdem sprang der Ölpreis an, was frei verfügbare Einkommen verringert und Energiekosten vergrößert.
Der Firmenchef des Baumaschinenherstellers Caterpillar sagte Ende April angesichts der Veröffentlichung eines Rekordergebnisses, dass er sich nicht vorstellen könne, dass die Margen seines Unternehmens noch einmal höher steigen könnten als im gerade abgelaufenen Quartal. Wenn Anleger anfangen davon überzeugt zu sein, dass es nicht viel bessser werden wird dann könnten wir uns einer echten Wende im Marktzyklus nähern. Anleger sollten vor diesem Hintergrund dem Verhalten des S&P 500 Index im Bereich seiner 200-Tage-Linien erhöhte Aufmerksamkeit widmen. Die dem jüngeren Kursgeschehen enger folgende exponentiell gewichtete 200-Tage-Linie liegt im S&P 500 Index bei 2634 Punkten.
Spread bets and Contracts for Difference ("CFDs") are leveraged products and carry a high level of risk to your capital as prices may move rapidly against you. Losses can exceed your deposits and you may be required to make further payments. Digital 100s and Countdowns carry a level of risk to your capital as you could lose all of your investment. Invest only what you can afford to lose. These products may not be suitable for all clients therefore ensure you understand the risks and seek independent advice.
CMC Markets UK plc (173730) and CMC Spreadbet plc (170627) are authorised and regulated by the Financial Conduct Authority in the United Kingdom.
The content of this e-mail (including any attachments) is strictly confidential and is for the sole use of the intended addressee(s). If you are not the intended recipient of this e-mail please notify the sender immediately and delete this e-mail from your system. Any disclosure, copying, dissemination or use of its content (including any attachments) is strictly prohibited. CMC Markets UK plc and CMC Spreadbet plc reserve the right to intercept and monitor the content of the e-mail messages to and from its systems.
E-mails may be interfered with or may contain viruses or other defects for which CMC Markets UK plc and CMC Spreadbet plc accept no responsibility. It is the responsibility of the recipient to carry out a virus check on the e-mail and any attachment(s).
This communication is not intended as an offer or solicitation for the purchase or sale of a financial instrument or as an official confirmation of any transaction unless specifically presented as such.
CMC Markets UK plc and CMC Spreadbet plc are registered in England and Wales with Company Numbers 02448409 and 02589529 and with their registered offices at 133 Houndsditch, London, EC3A 7BX...
https://www.godmode-trader.de/... Arbeitslosenzahlen in Usa lol
wer glaubt denn den ganzen Daten noch sind doch allesamt manipuliert und in die Richtung gebogen wie es gewünscht ist !
Warten wir einfach ab wa sin der Zukunft passiert und man muss nicht die Hose mit der Kneifzange anziehen um zu wissen das hinten und vorne nichts mehr stimmt.