WARNER BROS. DISCOVERY - Netflix-Angebot soll bevorzugt werden

• Warner Bros Discovery - WKN: A3DJQZ - ISIN: US9344231041 - Kurs: 28,900 $ (Nasdaq)

Warner Bros. Discovery will laut Informationen des Wall Street Journal seinen Aktionären empfehlen, das Übernahmeangebot von Paramount Skydance abzulehnen. Stattdessen favorisiere der Konzern das konkurrierende Angebot von Netflix, das sich allein auf das Studio- und Streaminggeschäft bezieht.

Paramount bietet 30 USD je Warner-Bros-Aktie in bar, woraus sich ein Transaktionsvolumen von rund 108,4 Mrd. USD inklusive Schulden ergibt. Das Angebot bezieht sich auf den Gesamtkonzern Warner Bros. Discovery inklusive linearer Fernsehsender wie CNN. Netflix hat hingegen 27,75 USD je Aktie geboten, wobei sich das Angebot aber ausschließlich auf die Filmsparte Warner Bros. Entertainment inklusive der Filmrechte und das HBO-Streaming- und Pay-TV-Geschäft bezieht.

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Laut Bericht will Warner Bros. Discovery die Ablehnung des Paramount-Gebots mit Zweifeln an der Finanzierung und geopolitischen Bedenken begründen, da an dem Gebot von Paramount Staatsfonds aus Saudi-Arabien, Abu Dhabi und Katar beteiligt sind. Daneben hat die Übernahmeschlacht auch eine politische Komponente: Der unter Kontrolle der Ellison-Familie von Oracle-Gründer Larry Ellison stehende Paramount-Konzern gilt als Trump-freundlich, auch wenn sich die Investmentfirma von Trumps Schwiegersohn Jared Kushner, die laut Bloomberg 200 Mio. USD zum Paramount-Angebot beisteuern sollte, nun offenbar doch nicht an der Übernahme beteiligen wird. US-Präsident Donald Trump hat unterdessen öffentlich gefordert, dass auch der Trump-kritische Sender CNN von Warner Bros. Discovery verkauft werden solle.

Fazit: Der Bieterkampf um Warner Bros. Discovery bleibt spannend, gerade auch wegen der politischen Dimension: Paramount wird von US-Präsident Donald Trump unterstützt, während der Warner-Bros-Verwaltungsrat den Streaminganbieter Netflix bevorzugt. Der Kurs der Warner-Bros-Discovery-Aktie hat sich angesichts der Übernahmeschlacht seit dem Sommer verdreifacht und notiert inzwischen ungefähr auf Höhe der Übernahmeangebote.

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