Analyse
10:32 Uhr, 13.11.2019

Wann platzt bei diesem Smallcap endlich der Knoten?

Dieses Unternehmen liefert seit geraumer Zeit solide Zahlen ab. Im Kursverlauf sieht man das aber wenig bis gar nicht. Hält der Aufwärtstrend bei den Fundamentals an, wird der Markt dies spätestens im kommenden Jahr aber honorieren.

Erwähnte Instrumente

  • KSB SE & Co. KGaA
    ISIN: DE0006292006Kopiert
    Kursstand: 294,000 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • KSB SE & Co. KGaA
    ISIN: DE0006292030Kopiert
    Kursstand: 275,000 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • KSB SE & Co. KGaA - WKN: 629200 - ISIN: DE0006292006 - Kurs: 294,000 € (XETRA)
  • KSB SE & Co. KGaA - WKN: 629203 - ISIN: DE0006292030 - Kurs: 275,000 € (XETRA)

Geduld ist eine Tugend heißt es immer so schön, auch an der Börse. Passiert aber im Kursverlauf einer Aktie über Monate nichts, während der Markt haussiert, dann kann das beim investierten Anleger durchaus auch Schmerzen verursachen, Geduld hin oder her. Während allerorten die Erholungsrallys bei den Zyklikern laufen, interessieren sich für diesen Smallcap weiterhin nur wenige. Das Paradoxe dabei ist, dass das Unternehmen anders als viele Zykliker bereits in diesem Jahr wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt ist.

Auf die Aktie von KSB wies ich an dieser Stelle wiederholt hin. Los ging es mit einer Initialanalyse im April, deren Ziel in der Folge wunderbar abgearbeitet wurde. Sogar im Crashumfeld im August wies ich auf die Chancen der Aktie hin, aber auch auf das angeschlagene Chartbild. Die Analysen können Sie hier noch einmal nachlesen:

Antizyklischer geht es kaum

KSB - So langsam scheint es loszugehen

KSB - Den Plan wunderbar abgespult

KSB - Und ich schreib' trotzdem drüber!

Bislang ignoriert der Markt die fundamentalen Fortschritte des Unternehmens weitestgehend. Heute meldete KSB Neunmonatszahlen. Demnach kletterte der kumulierte Auftragseingang verglichen mit der Vorjahresperiode um 6,2 % auf 1,887 Mrd. EUR. Der Umsatz stieg um 8,1 % auf 1,767 Mrd. EUR. Alle Segmente und nahezu alle Regionen trugen zum Wachstum bei. Zum EBIT in Zahlen äußerst sich das Unternehmen traditionell nur zum Halbjahr und in den Geschäftsberichten. Die Verantwortlichen teilen aber mit, dass sich auch das EBIT nach Plan entwickle.

Dr. Stephan Timmermann, Sprecher der KSB-Geschäftsleitung, kommentiert die Zahlen wie folgt: "Diese positive Entwicklung ist insbesondere auf ein gutes Projektgeschäft zurückzuführen. Darüber hinaus zeigen die im vergangenen Jahr eingeleiteten Maßnahmen zur Förderung des Vertriebs und des Service-Geschäfts erste Erfolge. Aufgrund der guten Ergebnisse in den ersten drei Quartalen und trotz der sich abzeichnenden konjunkturellen Abkühlung bedingt durch die zunehmenden Handelsstreitigkeiten und strukturellen Veränderungen in einigen Industriebetrieben sind wir zuversichtlich, die Auftragseingangs-, Umsatz- und Ergebnisziele für das laufende Geschäftsjahr 2019 zu erreichen."

Ansprechende Fundamentals

Was das in Zahlen bedeutet, sehen Sie in nachfolgender Tabelle. Der Umsatz dürfte auf 2,38 Mrd. EUR klettern, der Gewinn je Aktie könnte über 21 EUR steigen. Für das laufende und kommende Jahr ergeben sich KGVs von 13 und 10, die Dividendenrendite beträgt ordentliche 2,8 %.

Jahr 2018 2019e* 2020e*
Umsatz in Mrd. EUR 2,25 2,38 2,46
Ergebnis je Aktie in EUR 6,45 21,37 27,15
KGV 43 13 10
Dividende je Aktie in EUR 3,26 7,76 10,26
Dividendenrendite 1,19 % 2,82 % 3,73 %
*e = erwartet

Bleibt der Blick auf den Chart. Zunächst einmal muss man festhalten, dass Kurse unter 347 EUR im Big Picture weiter Korrektur bedeuten. Die aktuelle Situation ähnelt aber stark der im ersten Quartal, als sich eine bullische Umkehrkerze im Monatschart ausgebildet hatte, die einige Monate der Erholung einleitete. Auch im Oktober entstand eine Umkehrkerze, das Korrekturziel von 252 EUR wurde mit einem Tief bei 256 EUR nur knapp verfehlt. Solange 256 bzw 252 EUR halten, ist eine weitere Erholungswelle in Richtung 347 EUR in den kommenden Monaten vorstellbar. Diese Hürde hat es aber weiter in sich und kann auch als Buytrigger für größere Aufwärtsstrecken verwendet werden.

Um bei den eingangs erwähnten Worten zu bleiben: Geduld wird bei KSB auch in den nächsten Monaten gefragt sein. Setzen sich die Fundamentals aber nachhaltig durch, spricht im kommenden Jahr wenig gegen Kurse über 350 EUR.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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