Wann ist bei Öl das Potential ausgereizt?
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- Oel Express ZertifikatAktueller Kursstand:
Auch wenn sich über die Qualität der aktuellen Politiker trefflich streiten lässt, gibt es derzeit ein „Schlachtfeld" auf dem Volk und Volksvertreter zumindest verbal Seite an Seite kämpfen, den Benzinpreis. Denn gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Urlaubs-Saison kocht angestachelt durch die zahlreichen Automobilclubs das nicht von der Hand zu weisende Standardargument „kommen die Ferien, kommt auch die Preisspirale an den Tankstellen richtig in Gang" immer wieder hoch. Da will sich auch kein gestandener Politiker seiner Verantwortung entziehen und den Konzernen unter Androhung entsprechender Maßnahmen gehörig den Marsch blasen. Allerdings verläuft das Ganze ebenso regelmäßig immer wieder im Sande, auch wenn das Kartellamt den Benzinmultis jetzt noch genauer auf die Finger schauen soll. Da sich aber ein Missbrauch von deren Marktmacht kaum nachweisen lässt, kommen die Anbieter mit ihren gebetsmühlenartig vorgetragenen Totschlag-Argumenten, „den stark gestiegenen Spotpreisen in Rotterdam" oder der hohen Steuerlast immer wieder erfolgreich durch und der Sturm im Wasserglas ist schnell wieder zu Ende. Zudem gibt es ja ganz frisch auch noch den schwachen Euro, dem man ganz ungeniert eine tragende Rolle im Zapfsäulenzwist zuschieben kann. Kaum als Ausrede taugt dagegen der hohe Ölpreis, auch wenn sich dieser noch immer erstaunlich stabil zeigt und nach seinem Februar-Tief bei 72 US-Dollar zuletzt sogar schon Kurs in Richtung 90 US-Dollar genommen hat. Und das trotz hoher Rohöllagerbestände, sowie einer weiter gestiegenen Ölproduktion der OPEC. Die Erwartungen sind den Fundamentaldaten am Ölmarkt also mittlerweile weit vorausgelaufen.
Etwas anders betrachtet Harald Weygand, Head of Trading bei Godmode-trader.de das Bild aus charttechnischer Sicht und der vor- bzw. nachösterliche Kurssprung scheint ihm dabei auch recht zu geben. War doch noch vor kurzem zu hören, dass der seit fünf Wochen um die 80 US-Dollarmarke oszillierende Ölpreis kurz vor einer Ausbruchsbewegung nach oben steht. Gesagt, getan - sein nächstes Kursziel lautet nunmehr 95 US-Dollar pro Barrel, ein Niveau, das damit genau der Mitte zwischen den ursprünglich im Jahresausblick genannten Minimal- bzw. Maximal-Zielen für 2010, 90 bzw. 100 US-Dollar entspricht.
Spätestens bei der 100er-Marke dürfte beim schwarzen Gold also Schluss sein. Anleger, die das Kursziel auf der Oberseite nicht unbedingt bis zuletzt ausloten möchten, könnten deshalb schon frühzeitig an Produkte denken, die auch bei einer Seitwärts- bis leichten Abwärtsbewegung noch die volle Rendite auszahlen. Zu diesen gehört ein von der Citigroup Ende Februar emittiertes Express-Papier auf den WTI Light Sweet Crude Oil Future Kontrakt mit der kürzesten Laufzeit. Anders als bei herkömmlichen Produkten dieses Typs, liegen die Stichtage hier nur ganze sechs Monate auseinander, wobei die Laufzeit ebenso rasch spätestens nach knapp eineinhalb Jahren endet. Somit besteht insgesamt dreimal die Chance, einen Kupon von jeweils 4,5 Prozent für jedes bis dahin verstrichene Halbjahr zu erzielen. Die einzige Voraussetzung: Der Basiswert notiert am betreffenden Bewertungstag mindestens auf Höhe des Startkursniveaus, das bei 79,06 US-Dollar fixiert wurde. So könnte das Papier bereits am 18. August dieses Jahres zum Nennwert zuzüglich des 4,5-prozentigen Kupons vorzeitig fällig gestellt werden, wenn das aktuell mit ca. 87 US-Dollar bewertete Underlying bis dahin nicht viel mehr als neun Prozent verliert. Eine weitere Express-Chance besteht dann am 18. Februar des nächsten Jahres, bevor es ansonsten im darauffolgenden August zum finalen „Showdown" kommen würde, an dem sich der Kupon bereits auf die Maximalsumme von 13,5 Prozent beläuft. Sollte das Wunschszenario auch am Ende nicht eintreten und der Basiswert unter dem Ausgangslevel notieren, schützt ein zusätzlicher Puffer von 20 Prozent vor einem Verlust. Erst unter der 80-Prozent-Marke (63,25 US-Dollar) käme es dann zur Realisierung des Verlustes entsprechend der tatsächlichen Wertentwicklung des Ölpreises. Währungsrisiken entstehen dem Anleger bei dem Zertifikat nicht.
Der Rohstoff-Report Tipp:
Das Zertifikat bietet aus heutiger Sicht sogar in einer Seitwärts- bis moderaten Abwärtsphase noch die volle Renditechance und weist ungeachtet der zugrundeliegenden Rollproblematik bezogen auf das Laufzeitende aktuell einen Puffer von rund 27 Prozent auf. Aufgrund der möglicherweise relativ „schnellen" Fälligstellung in Verbindung mit den kurz aufeinanderfolgenden Stichtagen, eignet sich das Papier auch für Investoren mit einem etwas kürzeren Anlagehorizont.
Öl Express-Zertifikat |
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Emittent/WKN: |
Citigroup / A1DCUY |
Laufzeit: |
25.08.2011 |
Preis: (06.04.2010) |
Geld / Brief 98,50 % / 100,50 % |
Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate
Wir würden uns freuen, wenn auch Sie sich an unserer wöchentlichen Zertifikate-Umfrage auf unseren beiden Internet-Portalen http://www.godmode-trader.de/Zertifikate bzw. http://www.boerse-go.de/ beteiligen würden.
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