Wall Street: Nasdaq fällt auf 2-Monatstief
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Die Aktienkurse an der Wall Street tendierten am Freitag schwächer, als der technologielastige Nasdaq Composite erstmals seit über 2 Monaten unter die Marke von 1,900 Punkten fiel, sich die Blue Chips aus dem Dow Jones Industrial aber um die Nulllinie halten konnten.
Trader führten die fallenden Kurse auf die schwachen Ausblicke einiger Unternehmen auf das zweite Halbjahr, auf den steigenden Ölpreis und den schwächer als erwarteten Bericht zum Verbrauchervertrauen in den USA Anfang Juli zurück.
Der Nasdaq Composite schloss am Freitag 1.5% im Minus bei 1,883 Stellen, nachdem er noch über 1,920 Punkten eröffnet hatte. Der Dow Jones Industrial Average verlor um 0.2% auf 10,142 Stellen, während der S&P 500 Index um 0.47% auf 1,101 Stellen einbüßte.
Laut aktuellen Daten der University of Michigan hellte sich das Verbrauchervertrauen in den USA im Juli leicht auf. Der Index stieg in der vorläufigen Schätzung für den Monat Juli auf 96.0 von 95.6 im Juni. Damit liegt der Index leicht unter den Consensuserwartungen von 96.6 Punkten.
"Die belastenden Faktoren stammen zurzeit aus dem Technologiesektor, und dass trotz der Prognosenerhöhung von Dell und den guten Zahlen von IBM", so Stephen Sachs, Trading-Chef bei Rydex Investments.
Der Computerhersteller Dell Inc. hat die Gewinnschätzung zum zweiten Fiskalquartal erhöht und rechnet nun für jenen Berichtszeitraum mit 31 Cents je Aktie, was 2 Cents über den durchschnittlichen Schätzungen der Analysten bei Thomson First Call liegt. Als Gründe für die Anhebungen werden operative Profitabilitätssteigerungen und weltweit niedrigere Steuerquoten angeführt. Die erwarteten Erlöse von $11,7 Mrd sollen im Rahmen der Analystenprognosen liegen.
IBM hatte in der Nachbörse am Donnerstag im zweiten Quartal einen Nettogewinn von 2 Milliarden Dollar oder 1,16 Cents pro Aktie erzielt. Im Vorjahr waren 1,7 Milliarden Dollar erwirtschaftet worden. Der Umsatz kletterte von 21,6 auf 23,2 Milliarden Dollar. Der Gewinn lag oberhalb der Markterwartungen. Laut Thomson First Call waren die Analysten im Durchschnitt von einem Gewinn von 1,12 Dollar pro Aktie bei Umsätzen von 23,35 Milliarden Dollar ausgegangen.
US-Leichtöl verteuerte sich am Freitag um $0.37 auf $41.30 und notiert damit auf einem Sechswochenhoch und nur knapp unter dem Allzeithoch. Vor dem Hintergrund mauer Inflationsdaten aus den USA fiel der Dollar deutlich, was besonders dem Goldpreis zu Gute kam. Gold verteuert sich um $2.60 auf $406.20. Der Euro stieg um 0,75% auf $1.2448, während der Dollar um 1.04% auf 108,755 Yen einbüßte.
Laut dem Arbeitsministerium sind im Juni in den USA die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,3% gefallen. Volkswirte hatten dagegen mit einem Anstieg um 0,2% gerechnet. Die Kernrate abzüglich der Preise für Energie und Lebensmittel ist um 0,1% gestiegen. Hier hatten Volkswirte mit einer Zunahme um 0,2% gerechnet. Der Inflationsdruck hat sich insgesamt moderat entwickelt.
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