Wall Street nach Philadelphia-Fed-Index wenig verändert
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Nach einem unerwartet deutlichen Anstieg beim Philadelphia-Fed-Index und weiteren US-Konjunkturdaten notieren die wichtigen Indizes am US-Aktienmarkt am Donnerstag wenig verändert. Zuvor hatten Rezessionsängste in Europa und eine unerwartet starke US-Kerninflationsrate die Kurse belastet. Das am Mittwochabend veröffentlichte Fed-Protokoll hat hingegen nicht für nachhaltige Impulse gesorgt.
Der Dow Jones Index notiert aktuell 0,02 % fester bei 17.687 Punkten. Der S&P 500 steigt um 0,11%, während der Nasdaq Composite um 0,29% zulegt.
Die Verbraucherpreise in den USA sind in der Kernrate im Oktober stärker als erwartet gestiegen. Mit einem Plus von 1,8 % in der Kernrate liegt das Maß in der Nähe des Zielwerts der US-Notenbank von zwei % und würde damit eher auf eine frühere als spätere Leitzinserhöhung hindeuten. Allerdings bevorzugt die Fed den Kern-Preisindex der privaten Konsumausgaben (PCE) als Inflationsmaßstab.
Philadelphia-Fed-Index legt kräftig zu
Die Aussichten für die US-Industrie im Notenbankdistrikt von Philadelphia haben sich im November deutlich aufgehellt. Der Philadelphia-Fed-Index stieg überraschend von 20,7 Punkten im Vormonat auf 40,8 Punkte. Damit wurde der höchste Stand seit 21 Jahren erreicht. Die Volkswirte hatten hingegen einen Rückgang auf 18,9 Zähler erwartet. Wegen des frühen Veröffentlichungsdatums gilt der Philadelphia-Fed-Index als einer der wichtigsten US-Frühindikatoren.
Verkauf bestehender Häuser steigt stärker als erwartet
Der Verkauf bestehender Häuser in den USA ist im Oktober um 1,5 % gegenüber dem Vormonat auf einen annualisierten Wert von 5,26 Millionen gestiegen. Volkswirte hatten nur mit 5,16 Millionen Verkäufen gerechnet, nach revidiert 5,18 (zunächst 5,17 Millionen) im Vormonat. Der Häusermarkt gilt als wichtige Stütze der US-Wirtschaft.
Index der Frühindikatoren über den Erwartungen
In den USA ist der Index der Frühindikatoren im Oktober um 0,9 % gestiegen. Erwartet wurde nur ein Plus von 0,6 %, nach einem Anstieg um revidiert 0,7 % (zuvor 0,8 %) im Vormonat.
US-Kerninflationsrate höher als erwartet
Die Inflationsrate in den Vereinigten Staaten ist im Oktober erneut stabil geblieben. Die Teuerung auf Jahressicht blieb bereits den dritten Monat in Folge bei 1,7 %, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Die Volkswirte hatten mit einen Rückgang auf 1,6 % erwartet. Die Kernrate, bei der die schwankungsanfälligen Energie- und Nahrungspreise nicht berücksichtigt werden, erhöhte sich im Oktober überraschend um 0,1 %punkte auf 1,8 %. Erwartet wurden auch hier 1,7 %. Im Monatsvergleich blieben die Verbraucherpreise insgesamt unverändert, während der Kernindex um 0,2 % und damit etwas stärker als erwartet zulegte.
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken nur leicht
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist in der Woche zum 15. November um 2.000 auf 291.000 gesunken. Ökonomen hatten 286.000 Anträge erwartet, nach revidiert 293.000 (zunächst 290.000) in der Vorwoche. Die Zahl der fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe ging von revidiert 2,403 Millionen (zunächst 2,392 Millionen) auf 2,392 Millionen zurück.
Salesforce.com verliert 3,5%
Nach schwachen Quartalszahlen verbilligen sich die Aktien des Cloud-Anbieters Salesforce.com am Donnerstag um 3,6%. Besonders der schwache Ausblick für das laufende Quartal wurde enttäuscht aufgenommen.
Arizona verklagt General Motors auf drei Milliarden Dollar
Der US-Bundesstaat Arizona hat eine Klage gegen den Autobauer General Motors wegen technischer Defekte angekündigt. Medienberichten zufolge klagt Arizona auf eine Wiedergutmachung von drei Milliarden Dollar.
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