Wall Street kann Anfangsgewinne nicht halten
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Nach gemischten Wirtschaftsdaten konnten die US-Märkte ihre Anfangsgewinne nicht halten. Der Nasdaq Composite, der bis auf ein Hoch bei 1980 Stellen stieg, verliert zuletzt um 11 Punkte oder 0.56% auf 1956 Stellen. Der Dow Jones Index steigt um 9 Punkte auf 9847 Stellen an. Der DAX ging mit +0.84% bei 3797 Stellen aus dem Handel.
Nach Veröffentlichung der Wirtschaftsdaten in den USA konnte auch der Dollar wieder an Stärke gewinnen. Zuletzt steigt der Euro zum Dollar um 0.10% auf $1.1745 und kommt damit von seinem Hoch bei $1.1803 zurück. Gegenüber dem japanischen Yen kann der Dollar nach einem Verharren auf Vortagesniveau im Handelsverlauf um 0.25% auf 108.36 Yen zulegen.
Der University of Michigan Index zum Verbrauchervertrauen lag im November in der vorläufigen Erfassung bei 93.50 (Prognose: 92) nach 89.6 im Oktober.
Anthony Santomero, Präsident der Zentralbank von Philadelphia, bestätigt, was bereits viele seiner Kollegen in den letzten Monaten sagten: Die US-Zentralbank kann die Leitzinsen so lange niedrig halten, wie die Inflation niedrig bleibt. Geldpolitik kann sich aber nicht für immer und ewig stimulierend auf die Wirtschaft auswirken, weshalb die Zinsen irgendwann wieder angehoben werden müssen, wenn die Wirtschaft in eine nachhaltige Erholung eingetreten ist, so Santomero. St. Louis Fed President William Poole sagte in dieser Woche, die Fed solle mindestens bis zum ersten Quartal 2004 mit Zinserhöhungen warten. Die Analysten von Merrill Lynch gehen davon aus, dass im gesamten Jahr 2004 keine Zinserhöhungen durchgeführt werden sollen. US-Zentralbankchef Alan Greenspan sagte heute, dass es in der Natur der Goldpolitik liege, dass eine gewisse Unsicherheit eine große Rolle spiele.
Die Einzelhandelsumsätze fielen im Oktober um 0.3% (Prognose: +0.3%). Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Einzelhandelsumsätze um 6.1%. Der Rückgang im September wurde auf -0.4% von -0.2% revidiert.
Die Erzeugerpreise stiegen im Oktober um 0.8% (Prognose: 0.3%). Hauptauslöser für diesen Preisanstieg waren steigende Preise bei Nahrungsmitteln und motorbetriebenen Fahrzeugen. Der Oktober-Zuwachs ist der größte seit März, so das Labor Department. Nahrungsmittel und Energiepreise ausgeklammert (Kern-Wert) stiegen die Verbraucherpreise um 0.5%. Volkswirte rechneten hier mit einem Preisanstieg zum September um 0.2%.
Die Industrieproduktion stieg im Oktober um 0.2% (Prognose: 0.5%) nach revidierten +0.5% im September. Ursprünglich wurde für September ein Anstieg um 0.4% gemeldet. Die Produktion in der herstellenden Industrie legte im Oktober um 0.1% nach +0.7% im September zu. Die Kapazitätsausnutzung lag bei 75.0%, nach 74.9% im September.
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