Kommentar
22:54 Uhr, 01.07.2010

Wall Street am Rubikon: S&P vor "Death Cross"

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New York (BoerseGo.de) - alea iacta est könnte es bald wieder heißen, nur dass die Schlacht, zu der die Würfel fallen, dann nicht zwischen Gaius Iulius Caesar vs. Gnaeus Pompeius Magnus heißen wird, sondern Bullen gegen Bären. Dann wird es auch nicht der Rubikon sein, der entscheidet, ab wann es kein zurück mehr gibt, sondern - glaubt man Analysten - der "Death Cross" im S&P 500 Index, ein Ereignis, bei dem die 50-Tages-Durchschnittslinie die trägere 200-Tage-Durchschnittslinie durchquert.

Das wäre ein entschieden bärisches Signal für einen Markt, der von seinem Hoch bereits um 16% korrigiert hat.

"Da die Märkte bereits so dramatisch gefallen sind, könnte uns der Death Cross viel früher als gedacht heimsuchen", kommentiert Abigail Doolittle, Gründer von Peak Theories Research dramatisch das Kursgeschehen an der Wall Street. "Nur noch ein oder zwei Tage, dann könnte sich das Abwärtsmomentum beschleunigen."

Der Death Cross ist nicht immer ein negatives Signal, doch die Geschwindigkeit, mit der sich der Markt abwärts bewegt, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Stopp-Orders abgeräumt werden könnten, die bei einem solchen Signal aktiviert würden. Der Death Cross ist das Gegenteil des Golden Cross, bei dem die 50- die 200-Tagelinie von unten nach oben durchquert.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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