Waffenexporte in die Golfregion schießen in die Höhe
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Berlin (BoerseGo.de) - Die deutschen Waffenexporte in die Golfregion sind einem Pressebericht zufolge im vergangenen Jahr stark gestiegen. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ unter Berufung auf die Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsfraktion schreibt, sind für die Staaten des Golfkooperationsrates im Jahr 2012 Exporte im Wert von 1,42 Milliarden Euro genehmigt worden, das ist mehr als doppelt so viel wie im Jahr zuvor. Zum Kooperationsrat gehören Bahrain, Katar, Kuwait, Oman, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Mit den deutschen Waffenexporten befasst sich am heutigen Freitag der Bundestag in einer von der Linksfraktion beantragten Aktuellen Stunde.
Der größte Anteil der Rüstungsexporte sei auf Saudi-Arabien entfallen, heißt es in dem Bericht. Der Wert der entsprechenden Genehmigungen belief sich demnach auf 1,24 Milliarden Euro, was dem Neunfachen des Vorjahreswerts entspricht. Rüstungsgeschäfte mit Saudi-Arabien sorgen wegen der dortigen Menschenrechtslage regelmäßig für Kritik. Als es vor zwei Jahren in Bahrain Proteste gegen die politische Führung gab, schickte Saudi-Arabien zudem Soldaten und Polizisten dorthin. Die Werte für die Vereinigten Arabischen Emirate sowie für Oman hingegen gingen deutlich zurück, während die Genehmigungen für Ausfuhren nach Bahrain und Katar auf 4,3 Millionen und 17,6 Millionen Euro stiegen.
Beim größten deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall boomt das Geschäft mit Waffen. In ihrer Rüstungssparte konnten die Düsseldorfer im vergangenen Jahr deutlich mehr Aufträge an Land ziehen. Der Auftragseingang für Waffen sei um 60 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro geklettert, teilte der Konzern am Donnerstag in der vergangenen Woche mit. 2012 half ein deutliches Wachstum in dem Segment bereits über die Schwäche beim Verkauf von Teilen für die Autoindustrie hinweg. In dieser Sparte war im vierten Quartal der Umsatz leicht zurückgegangen. Im vergangenen Jahr steigerte Rheinmetall seine Umsätze um sechs Prozent auf 4,7 Milliarden Euro.
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