Analyse
09:30 Uhr, 30.05.2019

WACKER NEUSON - Wo bieten sich neue Chancen?

Wacker Neuson befindet sich seit Ende April in einer Korrekturbewegung. Wo könnte diese Bewegung enden?

Erwähnte Instrumente

  • Wacker Neuson SE
    ISIN: DE000WACK012Kopiert
    Kursstand: 21,900 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Wacker Neuson SE - WKN: WACK01 - ISIN: DE000WACK012 - Kurs: 21,900 € (XETRA)

In der Aktie von Wacker Neuson kommt es heute zum Dividendenabschlag. Dieser beträgt 1,10 EUR je Aktie.

Die Aktie markierte am 23. Januar 2018 ihr aktuelles Allzeithoch bei 33,86 EUR. Danach geriet sie massiv unter Druck und fiel bis 02. Januar 2019 auf ein Tief bei 16,17 EUR. Mit diesem Tief testete der Wert seinen Aufwärtstrend seit Oktober 2008 erfolgreich. Anschließend kam es zu einer deutlichen Rally. Die Aktie des Herstellers von Baumaschinen und -geräten erholte sich auf 25,58 EUR und damit knapp über das 50 % Retracement der Abwärtsbewegung ab Januar 2018. In den letzten Wochen fiel der Aktienkurs aber bereits wieder zurück. In den letzten Tagen lief der Wert aus seinem Aufwärtstrend seit Januar seitwärts raus. Der heutige Dividendenabschlag kommt daher zu einem ungünstigen Zeitpunkt, zumal Wacker Neuson damit auf ein neues Tief in der Abwärtsbewegung seit 24. April abfällt.

Wacker Neuson dürfte in den kommenden Tagen noch weiter zur Schwäche neigen. Ein Rückfall gen 19,76 EUR ist dabei möglich. Damit würde die Aktie auf das 61,8 % Retracement der Aufwärtsbewegung ab Januar 2019 zurückfallen. Zudem könnte dieser Rückfall als Pullback an den gebrochenen Abwärtstrend ab Januar 2018 gewertet werden. Insofern ergäbe sich in diesem Bereich eine gute Chance auf eine Bodenbildung eine anschließende Rally in Richtung 25,58 EUR. Damit sich das kurzfristige Bild deutlich aufhellt, müsste die Aktie in den gebrochenen Aufwärtstrend, der heute bei ca. 22,95 EUR verläuft zurückkehren. Dann wäre eine direkte Rally in Richtung 25,58 EUR möglich.

Wacker Neuson - Aktie
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Wie könnte man diese Aktie nun handeln?

Die Abwärtsbewegung der letzten Wochen ist schon zu weit fortgeschritten, um davon noch zu vertretbaren Risiken profitieren zu können. Daher scheiden Shortposition, zumal das bei diesem kleinen Wert eh schwierig ist, aus.

Allerdings könnte man in der Nähe des potenziellen Endpunkts der Abwärtsbewegung eine Longpositionierung erwägen. Dies könnte man beispielsweise mit einer Limitorder bei 19,85 EUR tun. Das mittelfristige Ziel läge bei ca. 25,58 EUR. Damit ergäbe sich eine Chancen von 5,73 EUR. Zur Absicherung einer solchen Longposition könnte man ein SL 3 % unter dem wichtigen Unterstützungsbereich um 19,76 EUR setzen. Das läge bei 19,17 EUR. Damit ginge man ein Risiko von 0,68 EUR ein. Das CRV läge damit bei 8,55. Die benötigte Trefferquote bei Trades mit diesem CRV liegt bei 10,47 %.

Da man auf diese Weise in eine laufende Abwärtsbewegung hineinkauft, wird man recht häufig ausgestoppt werden. Und nur wenige Trades werden das Ziel erreichen. Geht aber ein Trade gut, dann wird man damit hohe Gewinne einfahren. Es gibt durchaus Alternativen zu dieser Vorgehensweise. Man könnte beispielsweise erst einmal abwarten, ob sich im Bereich um 19,76 EUR tatsächlich ein kleiner Boden bildet und erst danach sich auf der Longseite engagieren. Damit würde man etwas mehr Sicherheit gewinnen, müsste allerdings im Erfolgsfall mit einem kleineren Gewinn zufrieden sein.

Aus rein analytischer Sicht lässt sich keine der beiden Varianten bevorzugen. Beide haben ihre Vor- und Nachtteile. Es hängt in allererster Linie vom Trader selbst ab, welche Variante die sinnvollere ist. Denn niedrige und sehr niedrige Trefferquoten stellen einen Trader vor ganz besondere psychologische Herausforderungen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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