Wacker Chemie bleibt in den schwarzen Zahlen
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München (BoerseGo.de) - Die Auswirkungen der weltweiten Rezession haben bei der Wacker Chemie AG in den Geschäftszahlen des ersten Quartals 2009 deutliche Spuren hinterlassen. Der Umsatz sei um 14 Prozent auf 872,5 Millionen Euro (Vorjahr: 1,020 Milliarden Euro) gesunken, teilte der Chemiekonzern am Donnerstag mit. Zurückzuführen sei dieser Rückgang in erster Linie auf niedrigere Absatzmengen, zum Teil auch auf niedrigere Preise.
Die Maßnahmen, die Wacker schon beginnend mit dem zweiten Halbjahr 2008 ergriffen hat, um Kosten einzusparen und die Produktionskapazitäten temporär der schwachen Nachfrageentwicklung anzupassen, zeigten im ersten Quartal 2009 positive Effekte in der Ergebnisentwicklung. Dennoch fiel das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit 157,8 Millionen Euro (Vorjahr: 291,1 Millionen Euro) um 46 Prozent niedriger aus als im Vorjahr. Das Periodenergebnis brach auf 5,5 Millionen Euro (Vorjahr: 130,6 Millionen Euro) ein, fiel damit aber immerhin positiv aus. Die Analysten hatten im Mittel mit einem Verlust in Höhe von rund 10 Millionen Euro gerechnet.
Den größten Umsatz- und Ergebnisbeitrag lieferte im ersten Quartal 2009 das Geschäft mit Polysilicium. Der Umsatz des Geschäftsbereichs übersprang erstmals in einem Quartal die Marke von 300 Millionen Euro, das EBITDA stieg um 136 Prozent. Deutlich rückläufig war dagegen die Entwicklung von Umsatz und Ergebnis in den übrigen Geschäftsbereichen. Besonders stark fiel der Rückgang im Halbleitergeschäft von Siltronic aus. Dort blieb der Umsatz um 64 Prozent hinter dem Vorjahr zurück, das EBITDA sank auf minus 60,0 Millionen Euro.
Für das Gesamtjahr 2009 erwartet Wacker, dass sowohl der Umsatz als auch das operative Ergebnis deutlich unter den Vorjahreswerten liegen werden. Wie stark dieser Rückgang ausfallen wird, hänge dabei in erster Linie von der weiteren Nachfrage- und Preisentwicklung ab.
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