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18:35 Uhr, 04.04.2019

Wachstumsmarkt Cybersicherheit als Investor nutzen

Jupiter Asset Management investiert in den Teilsektor Cybersicherheit als Teil einer umfassenderen Strategie der Finanzinnovation, die auch Digitalisierung, Datenanalyse und Zahlungsräume umfasst.

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London (Godmode-Trader.de) - Immer öfter und heftiger wirkt sich Cyberkriminalität aus. Die durchschnittlichen Kosten für Unternehmen, die von Cyberkriminalität betroffen waren, haben in den letzten fünf Jahren um über 60 Prozent zugenommen. „Vor diesem Hintergrund ist Cybersicherheit ein vielversprechender Wachstumsmarkt“, schreibt Guy de Blonay, Fondsmanager des Jupiter Financial Innovation SICAV bei Jupiter Asset Management. „Unternehmen werden in diesem Bereich am ehesten erfolgreich sein, wenn sie sich an die sich ständig weiterentwickelnde Cyberkriminalität anpassen“. Bankensoftware, Daten- und Zahlungsschutz sind drei wichtige Bereiche, in denen der Experte aus Investorensicht Chancen sieht.

Der globale Finanzsektor sei geprägt von einem sich beschleunigenden und unumkehrbaren Trend zugunsten von Finanzinnovationen. Banken investierten massiv in neue Technologien, um mit der digitalen Revolution Schritt zu halten. „Die Digitalisierung hat für Banken und ihre Kunden viele Vorteile offenbart, da sie von großen Datenmengen, Künstlicher Intelligenz und Blockchain über kontaktlose Zahlungen bis hin zu Mobile Finance alles ermöglicht“, so de Blonay. Das habe aber einen erheblichen Nachteil: das schnelle Wachstum der Cyberkriminalität. Daher sei es wichtig, Finanzinnovationen und Cybersicherheit zusammenzudenken. Ohne sie könne die Entwicklung elektronischen Geldes, Big Data und bargeldloser Zahlungssysteme nicht stattfinden“.

Der Finanzdienstleistungssektor sei wenig überraschend eines der größten Ziele von Cyberkriminalität. Hier seien viele Kundendaten und Vermögenswerte von Banken vorhanden, was sie für Cyberkriminelle zu einem offensichtlichen Ziel mache. Laut einer Studie von WebSense seien Finanzdienstleister dreimal häufiger von Cyberkriminalität betroffen als Unternehmen in anderen Branchen, betont der Experte.

Cyberangriffe sind laut dem Fondsmanager für Finanzdienstleister aber sehr teurer. Und: „Die Auswirkungen von Cyberangriffen gehen weit über den finanziellen Aspekt hinaus. In den letzten Jahren haben mehrere prominente Fälle Unternehmen auf der ganzen Welt erheblichen Reputationsschaden beigefügt“.

Unternehmen investieren, wie de Blonay schreibt, schon jetzt "stark" in IT-Sicherheit. Aber die zunehmende Häufigkeit und Schwere von Cyberangriffen führe dazu, dass die Sicherheitsausgaben noch weiter steigen dürften. Der Cybersicherheitsmarkt könnte bis 2020 verglichen zu den gesamten Technologieausgaben um das Fünffache wachsen, prognostiziert der Fondsmanager. Die Kosten für Cyberkriminalität dürften gleichzeitig weiter steigen und das, obwohl die durchschnittlichen Kosten seit 2013 bereits um rund 62,5 Prozent gewachsen sind. „Als Stock-Picker ist es für uns wichtig, durch den übersättigten Markt zu navigieren, um die attraktivsten Anlagemöglichkeiten zu finden“, schreibt der Jupiter Asset Management-Manager. „Wir führen detaillierte Analysen von Unternehmen in der gesamten Branche durch, um diejenigen Unternehmen zu finden, von denen wir überzeugt sind, dass sie mit den sich entwickelnden Bedrohungen durch Cyberkriminalität Schritt halten können.

De Blonay und sein Team bei Jupiter Asset Management haben drei Schlüsselbereiche identifiziert: Bankensoftware, Datenschutz und Transaktionsschutz. „Wir investieren in den Teilsektor Cybersicherheit als Teil unserer umfassenderen Strategie der Finanzinnovation, die auch Digitalisierung, Datenanalyse und Zahlungsräume umfasst. Wir konzentrieren uns weiterhin auf Fintech-Unternehmen, die an der Spitze der Innovation stehen und die wichtigen strukturellen Trends im globalen Finanzuniversum vorantreiben oder ermöglichen wollen“, resümiert de Blonay.

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Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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