Wachsender Bestand an Holz-Zertifikaten
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- Open END Zertifikat auf S&PAktueller Kursstand:
Goldman Sachs hat sein bislang nicht ganz so großes Angebot an Zertifikaten mit Bezug zum Klimawandel durch die Emission eines Kernenergie- und eines Holz-Zertifikats (WKN: GS0TWA) deutlich ausgebaut. Letzteres bezieht sich auf einen Index von Unternehmen aus dem Wald- und Holz-Sektor. Der fortschreitende Klimawandel rückt bei Anlegern „hölzerne“ Investments unter mehreren Aspekten verstärkt ins Bewusstsein der Anleger. Zum einen bindet das jahrzehntelange Wachstum von Baumbeständen große Mengen an CO2 und weist damit eine positive Klimabilanz auf. Zum anderen könnte sich die Zunahme von Wetterextremen wie Dürren, Waldbrände, Überschwemmungen und Stürme künftig zu stärkeren Verwerfungen beim Holzpreis führen. Während bspw. Stürme ein erhöhtes Angebot an Holz und damit verbundene Preisrutsche verursachen könnten, würden Wetterextreme wie Dürren und Waldbrände das Holzangebot dezimieren und möglicherweise steigende Preise nach sich ziehen. Außerdem kommt Holz derzeit auch als nachwachsender Rohstoff für die Energiegewinnung verstärkt in Mode. Damit steht fest: Holz-Investments sind von der Story ausgesprochen interessant und spannend.
Goldman Sachs hat Ende September ein Open-End-Zertifikat (ohne Laufzeitbegrenzung) auf den in Euro notierten S&P Global Timber & Forestry (Total Return) Index emittiert. 25 aktuelle Indexmitglieder stammen aus zehn Staaten und mussten bei Marktkapitalisierung und Aktienliquidität bestimmte Mindestkriterien erfüllen. In Frage kommende Unternehmen können Eigentümer von Wäldern oder im Forstmanagement tätig sein. Außerdem können sie der holzverarbeitenden, der Verpackungs- oder der Papier-Industrie angehören. Da einige Gesellschaften dieses Sektors in der Vergangenheit attraktive Dividenden ausgeschüttet haben, wirkt sich die Tatsache, dass Netto-Dividenden reinvestiert werden, für Investoren positiv aus. Einmal pro Jahr erfolgt eine Überprüfung und Neugewichtung des Index. An dessen Performance partizipieren die Inhaber der Zertifikate – bereinigt um die Managementgebühr – nahezu 1:1. Bei Aktien, die nicht in Euro notieren, partizipieren sie aber auch an den Schwankungen zwischen den jeweiligen Währungen. Eine Stärke des Euro würde hier Performance „kosten“, eine Euro-Schwäche dagegen den Anlageerfolg verbessern. Die jährliche Managementgebühr liegt übrigens bei anfänglich 1 Prozent. Auf Nachfrage bezüglich der Bezeichnung „anfänglich“ teilte uns der Emittent mit, dass sich diese Kosten theoretisch auf max. 1,3 Prozent p.a. erhöhen könnten. Diese Option wurde in der Vergangenheit nie beansprucht und dies sei auch in Zukunft nicht geplant.
Gute Geschäfte wünscht
Jörg Bernhard
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