VW - Tarifverhandlungen erneut vertagt
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Auch die zweiten Verhandlungsrunde zwischen dem Wolfsburger Autohersteller Volkswagen und der Gewerkschaft IG Metall ist ergebnislos geblieben. Die Gespräche sollen nun am 12. Oktober fortgesetzt werden. Nach Angaben von IG Metall-Verhandlungsführer Hartmut Meine seien die Fronten nach wie vor verhärtet.
Der Verhandlungsführer von Volkswagen, Dr. Josef-Fidelis Senn, bekräftigte das Ziel, alle 176.544 Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern. "Das können wir aber nicht im Alleingang schaffen. Für Beschäftigungssicherheit brauchen wir jetzt eine Richtungsänderung der IG Metall", so Senn.
Wesentliches Thema der Gespräche zwischen der IG Metall und Volkswagen waren die Unterschiede der Arbeitskosten und die daraus entstehenden Konsequenzen. Die westdeutschen Standorte der Volkswagen AG tragen gegenüber dem Flächentarif einen Nachteil von deutlich über 20 Prozent, gegenüber ausländischen Werken von Volkswagen von bis zu 80 Prozent und gegenüber inländischen Wettbewerbern von rund 11 Prozent.
"Wir können vor diesen Zahlen und dem harten internationalen Wettbewerb nicht die Augen verschließen", sagte Senn. "Wenn sich die IG Metall nicht bewegt, wird für Volkswagen die Vergabe neuer Fahrzeugmodellreihen an deutsche Standorte zunehmend schwierig, wenn nicht unmöglich. Das gefährdet Arbeitsplätze, und genau das müssen wir gemeinsam mit der IG Metall verhindern."
Senn unterstrich daher die Bedeutung des Nachhaltigkeitsvertrages, den die Volkswagen AG der IG Metall vorgeschlagen hatte. Dieser Vertrag verschreibt sich dem Ziel, die 176.544 Konzernarbeitsplätze in Deutschland zu sichern. Dazu bedarf es der sieben Kernpunkte zur Kostenentlastung: Nullrunde, neues Vergütungssystem, höhere Flexibilität, Neudefinition von Arbeitszeit mit demografischer Komponente, Gesundheitsbaustein, Co-Investment für Beschäftigungssicherung, wettbewerbsfähige Ausbildung.
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