In den vergangenen Wochen sind die Renditen am Anleihenmarkt immer weiter zurückgegangen. Die zehnjährigen Bundesanleihen rentieren mit rund minus 0,20 Prozent am Rekordtief und schlagen auch auf den Immobilienmarkt durch. Die Bauzinsen haben der Interhyp AG zufolge das Rekordtief vom Herbst 2016 sogar schon durchbrochen. Zehnjährige Darlehen sind im Schnitt auf 1,06 Prozent gefallen, Ende 2016 waren es noch 1,11 Prozent. Hypotheken mit einer Laufzeit von 15 Jahren haben mit rund 1,5 Prozent ebenfalls ein neues Rekordtief erreicht.
Laut dem Europace-Preis-Index sind die Preise für Eigentumswohnungen im April um 9,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, bei neuen und bestehenden Ein- und Zweifamilienhäusern lag das Plus bei jeweils knapp sieben Prozent. Der Index basiert auf den Transaktionsdaten des Europace-Marktplatzes. Über ihn werden jährlich Finanzierungen von mehr als 45 Mrd. Euro abgewickelt.
Vonovia erhöht Gewinnprognose leicht
Das ist ein hervorragendes Umfeld für die deutschen Immobilienfirmen, wie Vonovia. Daher sind im ersten Quartal die „Funds from Operations“ (FFO), sprich der operative Gewinn, von Vonovia um ein Fünftel auf 303,6 Mio. Euro gestiegen. Dabei legte die durchschnittliche Miete um sechs Prozent auf 6,56 Euro pro Quadratmeter zu. Zudem erhöhten die Zukäufe von Victoria Park in Schweden und der Buwog in Österreich das Ergebnis.
Nach dem guten Jahresauftakt erhöhte Vorstandschef Rolf Buch die FFO-Prognose für das Gesamtjahr leicht auf 1,17 bis 1,22 Mrd. Euro. Grund sei die „dynamische Entwicklung“ im deutschen, österreichischen und schwedischen Wohnungsmarkt. Zudem sollen 3.000 neue Wohnungen gebaut werden, „davon ein Teil als öffentlich geförderter Wohnraum“, so Buch. Das ist fast eine Verdreifachung gegenüber dem 2018er-Wert. Der Konzern besitzt derzeit rund 400.000 Wohnungen. Aktuell liegt der Börsenwert bei 25,4 Mrd. Euro.
Deutsche Wohnen im Seitwärtstrend
Ebenso wie Vonovia hat auch der Wettbewerber Deutsche Wohnen im ersten Quartal die Profitabilität kräftig verbessert. Die FFO stiegen um 16,5 Prozent auf 144 Mio. Euro. Dabei legten die Mieten um durchschnittlich 6,1 Prozent zu. Finanzchef Philip Grosse strebt für das Gesamtjahr weiterhin einen operativen Gewinn in Höhe von 535 Mio. Euro an.
Er kritisierte den Berliner Mietspiegel als zu niedrig. „Das bildet eindeutig nicht die realen Marktentwicklungen ab“, sagte Grosse. Demnach sei die Nettokaltmiete in der Hauptstadt in den vergangenen beiden Jahren um jeweils nur 2,5 Prozent pro Jahr gestiegen.
Trotz des guten Branchenumfelds tendiert die Aktie von Deutsche Wohnen seit elf Monaten lediglich seitwärts. Die Marktkapitalisierung liegt aktuell bei 15,2 Mrd. Euro. Der Konzern besitzt bundesweit mehr als 160.000 Wohnungen und Gewerbeeinheiten, davon rund 112.000 in Berlin.
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